Apples 2015er Modell des MacBook Pro ist auf mehreren Flügen nicht mehr erlaubt: Apple hatte vor kurzem gewarnt, dass in einigen Geräten fehlerhafte Akkus verbaut wurden. Diese könnten überhitzen und dadurch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die europäische Flugsicherheitsagentur (EASA) hat daher eine Warnung vor dem Apple Notebook veröffentlicht: Die Fluggesellschaften werden darin angewiesen, die Flug-Crews auf die gefährdeten Notebooks hinzuweisen:
„EASA recommends that operators inform crews, passengers and staff about any restrictions and limitations on carrying such devices on board. If such a device is taken on board, the passenger is required to keep it switched off and not use or charge the device.“
Die Geräte dürfen in Europa zwar noch mitgenommen werden, aber an Bord weder eingeschaltet noch geladen werden. Außerdem sollen die Passagiere aufgefordert werden, bei Hitze-Entwicklung oder austretendem Rauch sofort die Kabinen-Crew zu informieren. Kurz nach der EASA hat auch die US-Amerikanische Flugsicherheitsbehörde FAA den Transport der MacBook Modelle verboten, berichtet Bloomberg: Die FAA habe große US Fluggesellschaften über den Rückruf der Notebooks informiert. Die betroffenen Apple Notebooks sollten daher weder als Fracht noch als Handgepäck mitgeführt werden.
Vor drei Jahren hatten Produktionsfehler von Samsungs Galaxy Note 7 zu explodierenden Smartphones geführt: Die Folge war ein weltweiter Rückruf der betroffenen Geräte. Auch an Bord einiger Flugzeuge kam es zu Zwischenfällen: Die amerikanische Flugaufsicht FAA hatte im September 2016 die Nutzung der Note 7 Geräte an Bord der Flugzeuge verboten, einen Tag später folgte die europäische Luftfahrtbehörde EASA.
Nach Samsung trifft es jetzt Apple: Das betroffene MacBook könne durch die fehlerhafte Batterie ebenfalls eine Gefahr darstellen. Bei dem betroffenen MacBook handelt es sich um das 2015er MacBook Pro mit Retina Bildschirm. Das Notebook wurde zwischen September 2015 und Februar 2017 verkauft, Apple hat hierzu bereits ein kostenloses Rückruf-Programm gestartet.
Ob das eigene MacBook betroffen ist, findet man über die Seriennummer heraus. Mit einem Klick auf “Über diesen Mac” im Apfel-Menü bekommt man neben der Version des Betriebssystems auch den Hinweis, wann der Rechner gefertigt wurde. Ganz unten steht auch die Seriennummer: Die kann man auf der Apple Webseite abgleichen, um zu prüfen, ob das MacBook gefährdet ist.