Aus Sicht der EU Kommission spricht nichts dagegen, dass Apple den Musikerkennung-Dienst Shazam übernimmt: Apple soll für das Tool 400 Millionen US-Dollar geboten haben. Mit Shazam ist es möglich, Musik aus anderen Musikquellen zu erkennen und anschließend bei verschiedenen Diensten zu kaufen oder anzuhören: Zum Beispiel mit Apple Music, iTunes, Spotify oder Deezer.
Shazam gibt es mittlerweile als App für das iPhone, Android und auch die Apple Watch – die Software hat dabei auch mehr Funktionen als Siri, die mittlerweile auch Lieder erkennen kann, allerdings nur auf dem iPhone und nicht auf der Apple Watch: Hier wäre eine Integration von Shazam sinnvoll, um direkt per Sprache versuchen zu können, das aktuell im Radio abgespielte Lied zu erkennen.
Die EU Kommission hat jetzt die geplante Übernahme von Shazam durch Apple genehmigt: Die Kommission kam dabei zu dem Ergebnis, „dass sich der Zusammenschluss weder im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum noch in einem wesentlichen Teil desselben negativ auf den Wettbewerb auswirken würde“.
Apple und Shazam bieten aus Sicht der EU Kommission hauptsächlich sich ergänzende Dienste und ständen dadurch nicht miteinander im Wettbewerb. Nach der Prüfung kam man zu dem Schluss, dass Apple auch durch die Übernahme nicht in der Lage sei, „konkurrierende Anbieter digitaler Musik-Streamingdienste durch den Zugang zu wirtschaftlich sensiblen Kundendaten vom Markt auszuschließen“.