c’t rät: Daten in der EU und nicht mehr in US-Clouds speichern
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18.04.2017, 10:54 Uhr (2483x gelesen)
Der amerikanische Präsident Donald Trump möchte den Datenschutz für Nicht-US-Bürger einschränken, falls das mit dem Gesetz vereinbar ist. Das c’t Magazin rät daher jetzt, keine (wichtigen) Daten mehr in US-Clouds zu sichern sondern damit auf deutsche oder EU-Server umzuziehen. Damit sind aber beliebte Cloud-Speicher Dienste wie Dropbox, Google und auch die Office 365 Cloud tabu – für letztere gibt es aber mit „Office 365 Deutschland“ eine teuerere Alternative, bei der die Daten nicht mehr in den USA, sondern in Deutschland gespeichert werden sollen.
Auch bei Emails gibt es neben dem zu Google gehörenden GMail einige Anbieter, die nur Server in Deutschland und der EU nutzen: Die von GMX, der deutschen Telekom und Web.de gegründete Inititive „Email made in Germany“ nennt mittlerweile auch 1&1, Strato und Freenet als Partner. Hier werden die Daten für den Versand verschlüsselt, außerdem stehen die Rechenzentren alle in Deutschland.
Ganz sicher sind die Daten dann zwar auch immer noch nicht, da Hintertüren und Sicherheitslücken trotzdem noch von Hackern oder den Geheimdiensten ausgenutzt werden können. Trotzdem unterstehen die Daten dann dem europäischen Datenschutzrecht und sind somit in Zukunft wahrscheinlich deutlich besser abgesichert als auf Servern in den USA.