Mary Leakey wäre am heutigen Mittwoch, den 06. Februar, 100 Jahre alt geworden. In folge dessen ehrt Google heute die britische Archäologin mit einem Doodle, das die Frau bei einem ihrer bedeutendsten Funde zeigt: der Fußabdrücke aufrecht laufender Vormenschen. Immer dabei waren ihre Dalmatiner, die ihr den Buchstaben „G“ von dem Wort Google bilden.
Das Leben von Mary Leakey
Leakey gehört zu den bedeutendsten Paläoanthropologen des 20. Jahrhunderts und dabei schaffte sie dies ohne einen Schulabschluss gemacht zu haben.
Als junges Mädchen, geboren als Mary Douglas Nicol, war sie bereits von Archäologie fasziniert, was auch davon rührte, dass ihr Vater mit dem Archäologen Howard Carter befreundet war, der auch schon bereits ein Google Doodle erhielt. Nachdem Mary Leakey mehrfach der Schule wegen Aufsässigkeit verwiesen worden war, schloss sie die Schule ohne Abschluss ab, was ihrem Berufswunsch des Archäologen im Weg stand. Trotzdem besuchte sie Vorlesungen im Bereich Geologie und Archäologie. Leakey bewarb sich mehrfach als archäologische Assistentin, bis sie einmal die Chance bekam und schnell durch ihre Fähigkeit auffiel, präzise Lagezeichnungen und Zeichnungen von Fundstücken anzufertigen.
Bei einer Dinnerparty lernte die 1933 ihren zukünftigen Ehemann Louis Leakey, mit dem sie drei Kinder bekam. Zwei von ihnen sind ebenfalls bedeutende Paläoanthropologen geworden. Mit ihrem Mann forschte sie viel in Afrika, wo sie einen fast vollständigen Schädel eines 18 Millionen alten Menschen fand und später einen weiteren Schädel, der das erste Exemplar seiner Zeit war und Leakey weltberühmt machte.
Ehrungen trotz fehlenden Schulabschluss
Obwohl Mary Leakey nie die Schule abschließen konnte, gehört sie zu den wichtigsten Archäologen und wurde von mehreren Hochschulen für ihren Verdienst um die Wissenschaft geehrt. Zu den Hochschulen gehören unter anderem die Yale University, University of Oxford und die Schwedische Akademie der Wissenschaft.