Durch den von US-Präsident Trump verhängten „Telekommunikationsnotstand“ wird der chinesische Hersteller gezwungen, auf ein eigenes Betriebssystem zu setzen: Laut heise.de soll Google den Huawei in Zukunft nicht mehr mit Hard- und Software versorgen, solange es sich dabei nicht um Open-Source-Produkte wie das Android Open Source Project handelt. Neben dem Android-Betriebssysteme selber würde das auch den Google Play Store und Apps wie Gmail und Google Maps betreffen.
Android Apps auch ohne Play Store
Dass man auch ohne den Play Store an Apps kommt, zeigen wir hier: Gratis Apps bekommt man auf verschiedenen Mirror-Servern zum Download, außerdem gibt es (zumindest bislang) den Amazon App Store für die Handys.
Wer bereits ein Huawei Smartphone besitzt, soll sich aber keine Sorgen machen müssen, wie Google über den @Android Account auf Twitter mitteilt. Sicherheit-Updates könnten weiter als Open Source Variante von Google verteilt und dann von Huawei umgesetzt werden. Funktionsupdates für Android oder ein Upgrade auf eine neuere Android-Version sind aber unwahrscheinlich.
Neue Versionen der Handys würden aber wohl ohne Android und den Play Store auskommen müssen. Da Amazons FireOS wohl ebenfalls unter den Bann von US-Präsident Trump fallen dürfte, müsste Huawei auf ein eigenes Betriebssystem setzen. Ohne Kompatibilität zu bereits vorhandenen Apps dürfte der chinesische Hersteller es hiermit aber schwer haben.
Update: Stellungnahme von Huawei
In einer Stellungnahme per Email, die die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht hat, verspricht Huawei auch weiterhin Support und Sicherheit-Updates für die Huawei und Honor Smartphones:
“Huawei will continue to provide security updates and after-sales services to all existing Huawei and Honor smartphone and tablet products, covering those that have been sold and that are still in stock globally”