Geschichte
Millionen Jahre v. Christus dürften am Lake Turkana Homoniden, die ersten Vorfahren der Menschheit gelebt haben. Im Norden Kenyas, an der Ausgrabungsstätte Koobi Fora am Turkana-See fand man den Schädel eines homo erectus, der vor ca. 1,6 Millionen Jahren am Ufer lebte. Wissenschaftler vermuten daher am Lake Turkana die "Wiege der Menschheit".
500 v. Chr. - 1000 n. Chr. siedelten Bantus und nilotische Völker in Gebiet des heutigen Kenya. Bereits im 9. Jahrhundert hatten die Kalifen von Bagdad an der Küste Niederlassungen gegründet. Lange bevor Europäer nach Kenya kamen, waren Malindi, Mombasa und Lamu blühende Handelszentren. Etwa zwischen 12. und 15. Jhd. lag die Blütezeit der Swahili-Kultur. Mit dem Kaskazi, dem Nord-Ost-Wind, kamen Segelschiffe aus China, Ceylon, Indien und Persien, an Bord Stoffe, Seide, Brokat, Glas und Porzellan. Mit dem Kusi, dem Süd-West-Wind, verließen sie Kenya, beladen mit Elfenbein und Sklaven. In Mombasa, vor allem aber auf der Insel Lamu findet man bis heute Zeugnisse einstiger Größe. Im Jahre 1498 landet der Portugiese Vasco da Gama in Malindi und knapp 100 Jahre später eroberten die Portugiesen Mombasa und errichteten das Fort Jesus im Süden der Insel. Mit den Portugiesen kamen Priester, Missionare, Entdecker, Abenteurer, Kaufleute und Soldaten................