Computerhilfen.de Logo
Forum
Tipps
News
Frage stellen

Suse: installation von programmen/fehlende befehle

hey!
ich brauche mal hilfe von euch. ich habe mich schon einigermaßen durch googeln und suchen in einigen foren informiert, jedoch blieben trotzdem fragen offen.

also:
mir ist der dreisatz zum installieren bekannt.
er lautet doch:
./configure
./make
./make install  oder?

nun gut. also irgendwie musste ich schon mal bei suse 9.1 alles nachinstallieren oder von rpmseek.com holen. ich hab nun cpp, gcc "make" und "automake" geladen. schön und gut. ./make funktioniert jetzt teilweise. aber bei ./make install erzählt er mir immer, dass nichts vorliege, wie der source zu installieren sei. könnte das daran liegen, dass mein suse den befehl ./configure, den ich wohl vor ./make hätt emachen sollen, nicht kennt? wieso kennt suse den überhaupt nicht, das fande ich schon komisch. kann mir jemand sagen, ob ich den nachinstallieren muss? weil sonst scheint die installation wohl nicht zu klappen oder?

bei einem programm reichte auch ./make aus, das dann eine neue ausführbare datei erstellt wurde. per dklick auf die passierte allerdings auch nicht viel.

ich brauche eure hilfe :)

gruß,
bastian


Antworten zu Suse: installation von programmen/fehlende befehle:

Hallo,

Voraussetzung für ein erfolgreiches Kompilieren von Programmen ist, das der Rechner zum Entwicklersystem ausgebaut wurde. Dazu muss man von der DVD ne Menge Pakete nachinstallieren.

Zuerst den Compiler gcc selbst, mit seinen Zusatztools wie:

cpp
gcc-c++
gcc-g77
gcc-java
gcc-locale
gcd-objc
libgcc
libgcj

zusätzlich noch: ( hoffe ich vergesse jetzt nichts )

make
makedev
makewhat
automake
autoconf
libtool
checkinstall
glibc
glibc-devel
glibc-info
glibc-i18ndata
glibc-locale
gnat
m4

sowie mindestens alle Entwicklerpakete zu den schon installierten Programmen. Die haben die Erweiterung devel wie Develop und werden zum Entwickeln bzw. Kompilieren von Programmen benötigt. Sind sie nicht installiert, ist das Kompilieren von Programmen nicht von Erfolg gekrönt.

configure

ist der wichtigste Befehl vor dem Übersetzen mit make, denn  mit configure werden Optionen aktiviert oder deaktiviert, das Programm ans eigene System angepasst.

Werdegang  eines tgz Pakets vom Download bis zum Fertigen Programm am Beispiel des MacOSX Emulators PearPC :

1. Schritt von www.richardgoodwin.com das Quellpaket besorgen

Hilfsverzeichnis auf der Festplatte anlegen z.B. compile

cd /

mk compile

cd Downloadverzeichnis

Quellpaket entpacken mit

tar xvzf pearpc_trunk_snap.tar.gz /compile

cd /compile/pearpc


./configure  --help

um zu sehen was man alles so aktivieren kann, bzw. sollte

Dann configure die gewünschten Zusatzparameter übergeben

./configure --with-x --enable-jitc_x86 --enable-qt

und mit Enter auslösen

Nun flitzen erst mal ne Menge Dinge über den Bildschirm. Die Ausgabe ist megawichtig und muss analysiert werden, denn wenn etwas fehlt kann man hier meist schon erkennen was mit yast nachinstalliert werden muss. Läuft configure ( ist übrigens im Quellpaket enthalten ) nicht einwandfrei durch braucht man make erst gar nicht ausführen. War der Configurelauf erfolgreich, wird in der Regel eine Zusammenfassung angezeigt. Dann ist man seinem Ziel schon recht nahe.

Nun Programm übersetzen:

make     ENTER

und ne sinnvolle Beschäftigung suchen. Der Übersetzungsprozess kann je nach Rechnergechwindigkeit und Programmumfang auch Stunden dauern.

Ist der Compilerlauf abgeschlossen und make hat keinen Fehler gemeldet, Glückwunsch das laufende Programm ist nun im Verzeichnis zu finden. Am Beispiel vom PearPC: In /compile/pearpc/src    dort taucht dann das Programm ppc auf.

Bricht make ab mit

Error recursive [1]
leavig directory blahblah blah

und so weiter fehlt in der Regel noch ein Softwarepaket, worüber configure nicht gestolpert ist. In dem Fall die Ausgabe von make verfolgen. Der Grund ist meist schon wenige Zeilen vor der Fehlermeldung oder unmittelbar darüber abzulesen.
Paket nachinstallieren ( immer mit dem zugehörigen devel-paket! )

make clean    ENTER  um zum Ausgangszustand zu gelangen

make   ENTER

und von vorne beginnen

configure ist nicht mehr notwendig, war ja bereits erfolgreich durchlaufen.

war make erfolgreich soll das neue Programm auch benutzt werden. Damit es bequem mit yast verwaltet werden kann bauen wir ein RPM-Paket

statt make install geben wir nun ein:

checkinstall --type=rpm     ENTER

Chechinstall fragt nach einer Packetbeschreibung, Die kann man frei wählen oder auch einfach ENTER drücken.

Nun wird eine Übersicht ausgegeben

Ist alles okay   dann Enter

und das rpmpaket wird gebaut.

ist checkinstall mit dem Päckckenpacken fertig, findet man das fertige RPM-Paket in usr/src/packages/RPMS/ixxx

Das RPM paket kann nun wie gewohnt installiert werden z.B. mit

yast -i paketname

oder

rpm -i paketname


Have a lot of fun........
 
















 

DANKE!
für diese ausführliche hilfe.
ich werde die ganzen programme, die mir fehlen, installieren bzw. laden. also du sagtest, dass configure dabei sein muss? irgendwie ist es das bei mir nicht. also den befehl kennt linux nicht. kann ich den denn jetzt irgendwie bekommen?

gruß,
bastian

Hallo,

configure ist ein Script (im entfernten Sinn sowas ähnliches wie die autoexec.bat für Dos oder Windows)
welches die Konfigurationsparameter für den Kompiliervorgang  zusammenstellt. Dies stellt der Programmierer des Programms zur Verfügung. Wenn Du das Archiv ( beispiel.tzg, beispiel.zip, bz2 oder ähnliches ) auspackst sollte es dabei sein. Manche Pakete benötigen es nicht ( wenns nichts zu konfigurieren gibt, äußerst selten der Fall ). Immer erst die Dateien Install und/oder Readme lesen.
Ganz fleißige Programmierer bauen manchmal ein script namens autogen.sh. Dies musst Du aufrufen dann wird der Rest automatisch  erstellt und es geht weiter wie beschrieben.

Wichtig: Oben fehlt noch was damit du grafische Programme welche auf Trolltechs QT-library basieren  ( alle KDE Programme ) kompilieren kannst. qt-nonmt muss auch installiert sein, sonst steigt configure bei> searching qt... < aus.

 


ahso, also ist das anhängig vom source, ob configure funktioniert bzw, nötig ist. hatte schon angst, dass das bei linux dabei sein muss.
nochmal danke.

Hallo,

wenn du ein wenig Grundlagen studieren möchtest schau mal in die Linuxfibel.

www.linuxfibel.de

also hab nun alles geladen und installiert. aber bei deiner anleitung stecke ich schon bei configure fest, da mein linux das nich zu kennen scheint

"linux:/home/bastian/Desktop/compile/pearpc # configure
bash: configure: command not found
linux:/home/bastian/Desktop/compile/pearpc # /configure
bash: /configure: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
linux:/home/bastian/Desktop/compile/pearpc #"

wie kommt das?

Hallo,

wie das kommt ? ganz einfach

nicht genau gelesen.

was steht oben geschrieben ?

./configure

und nicht configure

./ ist in der Bash das Kommando um Scripte und Befehle auszuführen. Kannst auch das Dateirecht entsprechend setzen mit chmod a+x befehl dann fällt ./ weg. Hoffe es hilft Dir und trägt nicht weiter zur Verwirrung bei.

Nun klar ??

achsooooo.
ich dachte immer ihr nutzt immer alle ./ vor manchen befehlen, damit das angezeigt wird und nich möglicherweise ein skript im forum ausgelöst würd. da war ich wohl etwas zu dumm, weil das geht ja quasi garnich.
 ::)

linux:/home/bastian/Desktop/compile2/pearpc # ./configure
bash: ./configure: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
linux:/home/bastian/Desktop/compile2/pearpc # ./configure --help
bash: ./configure: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
linux:/home/bastian/Desktop/compile2/pearpc #


komisch.


« Suse: Wahrscheinlich eine ganz dumme Frage!!Suse: Installationsproblem Netscape unter SuSe 9.0 »
 

Schnelle Hilfe: Hier nach ähnlichen Fragen und passenden Tipps suchen!

Fremdwörter? Erklärungen im Lexikon!
Multiprozessor Rechner
Multiprozessorsysteme oder Multiprozessor-Rechner sind Computer, die mehr als einen Hauptprozessor (CPU) zur Ausführung von Aufgaben verwenden. Sie ermöglichen ...

DVD
Die DVD (Digital Versatile Disk, zu Deutsch: digitale vielseitige Scheibe) ist eine Weiterentwicklung der CD (Compact Disc). Beide sehen gleich aus, eine flache Scheibe m...

DVD-Audio
Die DVD-Audio erschien im Jahr 2000 und ist eine  DVD-Variante beziehungsweise eine Weiterentwicklung der CD. Sie lässt sich wie die Super-Audio-CD nur auf spez...