Hallo Simon
„Aber es wird doch so jetzt funzen oda?“
Nach allem was Du berichtest hast, na klar!
Aber Deine ursprüngliche Frage lautete: „Also wenn ich das jetzt richtig verstehe kann man Linux von ner CD bzw DVD booten ohne es auf der Festplatte zu haben oda was?“
Genau hierauf habe ich meine Tipps gegeben. Hättest Du nach einer Installation gefragt, wäre meine Antwort anders ausgefallen. Siehe auch bitte meine Meinung zu openSuSE und Mandriva.
Sam ist zwar eine Mandriva, aber eben abgeändert von verschiedenen Leuten und hat z.B schlechtere Übersetzungen. Würde ich so nicht akzeptieren wollen. Vielleicht möchtest Du Dir doch noch die Mandriva One aus dem Netz laden, ist ja genauso kostenlos, entsprechende Bandbreite vorausgesetzt. An der Installation ändert sich nichts gravierendes. Auch unter Redhart ist die Installation sehr ähnlich, nur die haben meines Wissens kein zentrales Einstellungstool. Dieses hat nur openSuSE und Mandriva, sonst, so glaube ich, keiner.
Jetzt mein Tipp zur sicheren Vorgehensweise:
Lade Dir die GParted LiveCd 0.3.4-6 herunter, ist sogar mit ISDN problemlos möglich. Dazu wäre noch zu sagen, daß alle Livesysteme natürlich auch auf CD Rw´s laufen.
Download:
http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=115843&package_id=173828&release_id=500778
Hier noch ein Test:
http://www.freenet.de/freenet/computer_und_technik/betriebssysteme/linux/gparted/index.html
Hiermit partitionierst Du Deine freie Partition noch einmal, in, sagen wir mal: 1Gb Swap und den Rest in ext3. Swap ist unter Linux die Auslagerungsdatei.
Ist aber auch möglich, daß diese automatisch bei der Installation angelegt wird, kann ich bei mir nicht testen, ich benutze immer Acronis (kostenpflichtig). Aber Gparted reicht auch. Kannst aber auch alles automatisch bei der Installation machen lassen, habe ich aber so noch nicht gemacht und rate deshalb davon ab.
Solltest Du DSL haben, lade Dir die Mandriva One herunter, hier sind schon Nvidia und ATI? Treiber vorhanden, und stehen sogar im Livemodus zur Verfügung. Alle bekannten 3D-Desktop sind mit ein paar Klicks einzuschalten. An der Installation ändert sich fast nichts.
Kostenlose ( und mit KDE – ist auch schöner) Mandriva One 2007.1:
http://wftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/mandrakelinux/official/iso/2007.1/mandriva-linux-2007-spring-one-KDE-cdrom-i586.iso
Jetzt zur Installation an sich:
Die Einstellungen für Sprache, Auflösung, Benutzer usw. sollten selbsterklärend sein. Lege ruhig zwei oder mehr Benutzer bei der Installation an und vergebe immer nur ein Passwort für Root und die Benutzer. So brauchst Du Dir nicht so viele Passwörter merken. Hast Du einmal bei den Einstellungen in einem Benutzerzugang zu viel verstellt und weißt nicht mehr weiter, löscht Du diesen und benutzt einen anderen, oder legst einfach einen Neuen an. Ist hier viel einfacher als unter Windows.
Unter “Drakelive Install Enhanced“ solltest Du auf “Custom diskpartitioning“ ( in der original Mandriva ist dies alles übersetzt) gehen.
Die Warnmeldung ruhig mal durchlesen.
Im folgenden Fenster wird es interessant. Bei vorhandener EIDE-Platte steht da “hda“, bei SATA “sda“.
Dein Windows wird die “hda1“ oder “sda1“ sein. Klick auf diese Partition und dann auf “Einhängepunkt“. Hier gibst Du den Mountpoint an: nimm einfach “ /mnt/win_c “. Ist aber eine reine „Geschmacksfrage“, kann auch geändert werden, vorausgesetzt man weiß was man tut. Deshalb mein ganz konkreter Vorschlag.
Jetzt auf die zweite Partition klicken, usw.
Solltest Du die Swap angelegt haben und schon mit swap partitioniert haben, wird diese wohl automatisch erkannt und eingebunden.
Für die Rootpartition („Linuxplatte“) brauchst Du nur die Vorgabe bestätigen, sieht so aus: /
Jetzt noch einige Meldungen durchlesen und im Einrichtungsmenü für Grub wird es wieder interessant.
Die Voreinstellungen für Grub wird in keinem Fall der MBR sein. Also auf Bootgerät klicken und “ /dev/hda “ oder “ /dev/sda “ einstellen.
Ruhig einmal unter “ Fortgeschritten “ nachschauen und entsprechend abändern:
evt. genaue RAM-Größe ( nach Deiner Aussage “ 768 “
evt. “ /temp “ bei Systemstart säubern. (mache ich so)
evt. Wartezeit 8 Sec einstellen oder nimm was anderes.
Schau Dir die Einträge insgesamt einmal an:
Ist die Windowspartition richtig erkannt worden?
Sollte dies nicht der Fall sein, einfach Bootgerät – in Deinem Fall wohl “/dev/hda1“ angeben, fertig.
Ist Standard bei Deinem bevorzugtem System markiert?
Änderungen sind hier spielend leicht vorzunehmen, denke ich. Aber auch später wirst Du dieses auch noch machen können.
Noch was vergessen? Keine Ahnung! Sieht viel aus, nicht? Ist aber normaler Weise eine Sache von 15 Minuten, ganz ehrlich!
Gruß