Normalerweise sollten sich die neueren Versionen der beliebten Blogging-Software WordPress ganz problemlos mit nur einem Klick aktualisieren lassen: Oben wird nach dem Anmelden im “Dashboard” ein Hinweis gezeigt, wenn eine neuere Version zur Verfügung steht. Jetzt braucht man nur noch sein FTP-Passwort, schon lädt das System das Update selbstständig und installiert es auch gleich.
Trotzdem geht dabei manchmal etwas schief und nichts geht mehr. Dabei wird meistens noch die unschöne Meldung zu den WordPress Wartungsarbeiten ausgegeben:
Wegen geplanter Wartungsarbeiten kurzzeitig nicht verfügbar. Schau gleich noch einmal vorbei.
Diese sollte man zunächst selber abschalten. Dazu muss man sich jetzt mit einem FTP Programm mit der Webseite verbinden und in den Hauptordner des WordPress-Blogs wechseln (nicht in das Theme-Verzeichnis!).
Hier existiert plötzlich die Datei “.maintenance“, die für die Ausgabe der Meldung über die Wartungsarbeiten zuständig ist. Löscht man diese Datei, ist der Wartungsmodus beendet und die Meldung “Wegen geplanter Wartungsarbeiten kurzzeitig nicht verfügbar. Schau gleich noch einmal vorbei.” sollte nicht mehr angezeigt werden.
Jetzt sollte man sein WordPress auch wieder normal benutzen können – funktioniert aber nichts mehr, oder werden Fehlermeldungen angezeigt, muss man die neue WordPress-Version noch einmal von Hand auf dem Server installieren.
WordPress Wartungsmodus beendet, aber Seite lädt nicht?
Dazu muss zunächst das Blog-Verzeichnis gesichert werden – am besten mit allen installierten Plugins, hochgeladenen Dateien und Themes. Die Inhalte (die WordPress in einer MySQL Datenbank abspeichert) sollten zusätzlich über ein Datenbank-Backup auch noch gesichert werden.
Hat man den gesamten Blog-Ordner aus dem Web heruntergeladen, kann man sich unter WordPress.org die neue Version herunterladen und das ZIP-Archiv entpacken. Zur Sicherheit sollte jetzt bei der gerade heruntergeladenen, neuen Version (nicht in dem Backup!) der Ordner “wp-content” gelöscht werden: So stellt man sicher, das bei dem Hochladen auf den Server keine der Theme-Dateien, Plugins oder Uploads entfernt oder überschrieben werden.
Anschließend können alle anderen Dateien auf den Server geladen werden, die neueren Dateien überschreiben dabei dann die durch das fehlerhafte Update nur teilweise erneuerten Daten auf dem Webserver.
Anschließend müsste man sich wieder anmelden können – manchmal möchte WordPress jetzt noch die Datenbank aktualisieren oder schlägt vor, das fehlerhafte Update erneut zu laden und zu installieren.
Trotzdem WordPress Probleme? Plugins manuell deaktivieren!
Macht WordPress nach dem Update eines Plugins Probleme, kann man diese im schlimmsten Fall manuell per FTP deaktivieren: Dafür meldet man sich auf dem Server an und wechselt in dem WordPress-Ordner in den Unterordner “wp-content”, dann dort in den Ordner “plugins”. Dort kann man das entsprechende Plugin löschen, verschieben oder umbenennen: Zur Not lässt sich auch der gesamte “plugins” Ordner umbenennen, um die Plugins vorübergehend alle zu deaktivieren.