Aktuell hört Amazons digitale Assistentin Alexa erst zu, wenn man das Aktivierungswort sagt. Dies kann entweder Amazon, Echo, Computer oder Alexa sein. Danach werden die aufgenommenen Sprachdaten an Amazon geschickt und dort im Rechenzentrum ausgewertet. In den USA hat Amazon jetzt ein Patent eingereicht, dass dies ändern könnte: Alexa würde dann immer zuhören, weil man das Aktivierungswort in Zukunft auch später sagen können soll:
Schalte die Lichter aus, Alexa!
Dafür sollen alle erkannten Gespräche in einem Zwischenspeicher im Gerät gespeichert werden. Erkennt der Echo Lautsprecher dann das Aktivierungswort, wird die vorher gespeicherte Aufnahme an Amazon übertragen. Da die Aufzeichnung lokal gespeichert wird, ändert sich für den Nutzer nichts, er könnte aber in manchen Fällen natürlicher mit dem Assistenten reden.
Ob Amazon das angemeldete Patent aber auch tatsächlich in die vorhandenen oder zukünftigen Modelle der Alexa Geräte (zum Beispiel die Echo Lautsprecher oder Fire Tablets) einbaut, steht noch nicht fest: Bislang hat Amazon die Funktion nur als Patent angemeldet.
Neben Amazon mit Alexa kämpfen auch Google mit dem Google Assistant, Microsoft mit Cortana und Apple mit Sir um die Vorherrschaft bei den Sprachassistenten. Google hat sein Google Nest Hub, ein Google Home mit Bildschirm, gerade nach Deutschland gebracht: Damit lassen sich die Antworten auch grafisch anzeigen. Amazon hat hier den Echo Show, der bereits in der zweiten Generation und mit etwas größerem Bildschirm erschienen ist.