Um günstige USB-Sticks herzustellen, sollen einige Anbieter alte Speicherchips recyclen, zum Beispiel aus Smartphones. Da diese aber vorher nicht unbedingt gelöscht werden, sollen sich auch immer wieder private Daten oder Fotos auf neuen USB-Sticks finden lassen, berichtet heise online.
Dabei sei es recht einfach, den alten eMMC Speicherchip mit Controller eines Smartphones mit einem USB-Anschluss zu verbinden und mit neuem Gehäuse zu verkaufen. Dass der Chip aber nicht mehr neu ist, kann auch technische Probleme verursachen, da Flash-Speicher nur eine begrenzte Anzahl Schreib-/Lesevorgänge überlebt.
Neben privaten Fotos können aber auch andere Inhalte auf den Speicherchips das Recycling überleben, zum Beispiel Malware: Daher sollte man auch neue USB-Sticks zur Sicherheit auf Viren überprüfen.
Speicher recyclen: Daten richtig löschen
Wer seine alten Datenträger und auch Handys weitergibt oder verkauft, sollte daher die Daten richtig löschen: Beim einfachen Löschen werden die Daten nur zum Überschreiben freigegeben und lassen sich später wiederherstellen. Programme wie DBAN löschen die Daten aber tatsächlich, in dem der Speicher mehrfach wieder überschrieben wird (zur DBAN Anleitung).
Bei Handys ist das nicht so einfach: Hier kann man aber zunächst alle privaten Fotos löschen und dann das Handy auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Anschließend kann man auch hier den Speicher überschreiben: Dazu verbindet man das Smartphone mit dem Computer und kopiert möglichst viele Daten auf das Gerät, bevor man auch diese wieder löscht. Geht das nicht, kann man auch neue Fotos mit zugehaltener Kamera machen, die die alten Speicherinhalte überschreiben.n