Beispiel-Bild: Raspberry Pi Zero W + Computer-Maus
Der gesamte Computer in einer Computer-Maus, mit ausziehbarer Tastatur und Mini-Bildschirm: Das passt! Während wir den Mini-Computer schon erfolgreich in ein Logitech-Kamera-Gehäuse „gequetscht“ haben, hat YouTuber Electronic Grenade den Raspberry Pi Zero W in einem selbsterstellten Maus-Gehäuse untergebracht – das ist allerdings etwas größer, als die Standard-PC-Maus.
Dafür passen in das mit dem 3D Drucker selbst gedruckte Gehäuse noch ein kleiner Akku und unten eine ausziehbare Tastatur. Ebenfalls angeschlossen ist ein Mini-Bildschirm, der direkt an den Raspberry angeschlossen ist: So sieht man direkt, wohin man mit dem Mauszeiger fährt. Alles in allem ist der komplette Computer in dem kleinen Gehäuse untergebracht: Da der 10€ Raspberry-Computer (das Zero W Modell) auch WLAN und Bluetooth unterstützt, hat man so alles dabei, um unterwegs seine Mails zu lesen.
Der Raspberry Pi Zero W ist der kleinste Raspberry Computer und hat einen Prozessor, der mit der Leistung der CPU von Einsteiger-Smartphones vergleichbar ist. Statt Android läuft aber standardmäßig eine Linux-Version, über Micro-USB und Micro-HDMI lassen sich weitere Geräte anschließen. Mit etwa 10 Euro ist er aber nicht der günstigste Raspberry: Der immer noch erhältliche Vorgänger Pi Zero kostet mit 5-6 EUR nur die Hälfte, hat aber keine Chips für WLAN und Bluetooth an Bord.
Ganz neu ist die Idee, den Computer in ein Peripherie-Gehäuse zu verbauen, nicht: In den 1980er Jahren waren zum Beispiel mit dem C64, dem C65 und dem Amiga 500, 600 und 1200 zahlreiche Heimcomputer (bei den Amiga-Modellen sogar mit Disketten-Laufwerk und später interner Festplatte!) in der Tastatur untergebracht. Die ganze Technik in ein Maus-Gehäuse zu bauen hatte aber bisher wohl noch niemand geschafft.