Zerstörtes Galaxy Note 7. Bild: Hui Renjie.
Nachdem mittlerweile mehrere Fälle bekannt wurden, bei denen angeblich ein als sicher geltendes Austausch-Gerät explodiert sei oder Feuer gefangen habe, hat Samsung die Produktion des Galaxy Note 7 vorerst eingestellt, berichtet das amerikanische Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen.
Nachdem in den USA anscheinend ein bereits ausgetauschtes Gerät trotzdem an Bord eines Flugzeugs kurz vor dem Start in Flammen aufging, nahmen die US-Telefonanbieter AT&T, T-Mobile und Verizon das Note 7 komplett aus dem Programm und bieten den Kunden jetzt alternative Smartphones an. Mittlerweile wurden vier weitere Fälle aus den USA bekannt, bei denen sich ein bereits gegen ein neues Gerät getauschtes Handy explodiert sei.
Bereits vor Bekanntwerden der neuen Fälle hatte ein Kunde, dessen Handy laut IMEI-Nummer (der eindeutigen Seriennummer eines Gerätes) nicht von dem Akku-Problem betroffen sein soll, gemeldet, dass sein Handy Feuer gefangen hätte – das Handy war in China gekauft und mit einem anderen Akku-Modell ausgeliefert worden als die Geräte in den USA, deren Akkus von einer Samsung-Tochterfirma stammen.
Samsung hatte Anfang September geschätzte 2,5 Millionen Geräte des Galaxy Note 7 Tablets zurückgerufen, da es zu einer Überhitzung des Akkus und einer daraus resultierenden Feuergefahr kommen könne. Die im Austausch ausgelieferten, neuen Modelle des Samsung Handys sollten das Problem lösen – scheinbar kommt es aber auch da zu Problemen, die Samsung jetzt eingehender untersucht