Microsoft: exFAT Dateisystem für den Linux-Kernel
Compterhilfen »
News » Microsoft: exFAT Dateisystem für den Linux-Kernel
29.08.2019, 10:52 Uhr (2050x gelesen)
Microsoft unterstützt jetzt ganz offiziell die Aufnahme des eigenen exFAT Dateisystems in den Linux-Kernel: Damit könnte Linux (und auch macOS) das Datei-System in Zukunft nutzen, ohne rechtliche Probleme zu bekommen.
exFAT ist das von Microsoft entwickelte Dateisystem, das nicht nur in Windows genutzt wird, sondern auch bei vielen Arten von Speichermedien wie SD-Karten und USB-Sticks zum Einsatz kommt. Microsoft will daher jetzt die technische Spezifikation des exFAT Systems öffentlich zugänglich machen, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, das Format zu nutzen. „Microsoft ♥ Linux“, beginnt Microsofts Entwickler John Gossmann seinen Blog-Beitrag: Hier verlinkt er auch die Spezifikationen zum exFAT Dateiformat, damit es demnächst von noch mehr Systemen genutzt werden kann.
Bisher wird statt exFAT häufig noch das deutlich ältere FAT (File Allocation Table) oder FAT32 Dateiformat genutzt: Dies lässt sich zwar problemlos unter Windows, Linux und macOS einsetzen, hat aufgrund des Alters aber einige Einschränkungen: So dürfen Dateien und Partitionen die Größe von 4 Gigabyte nicht überschreiten.
Mit der Unterstützung von exFAT auch unter Linux und anderen Betriebssystemen hätten die Nutzer dann die Möglichkeit, ein Dateiformat auf sämtlichen Computern nutzen zu können: Hier muss man sich dann keine Gedanken mehr machen, ob der Datenträger und das verwendete Dateiformat auch unterstützt wird. Aktuell nutzt Linux in der Regel das ext Dateisystem: Dies ist unter Windows nur mit Zusatzprogrammen lesbar.