Mission to the Moon: Vodafone baut 4G LTE-Handy-Netz auf dem Mond, Audi schickt Rover

Der Mond bekommt 2019 sein eigenes Handy-Netz – geplant zur Kommunikation von zwei „Audi lunar quattro“ Rovern, die dann HD-Bilder zur Erde schicken sollen. Bereits im nächsten Jahr plant Vodafone, ein LTE-Netz auf dem Mond aufzubauen: Zusammen mit dem Berliner Start-up PTScientists soll die nötige Hardware dafür mit einer SpaceX Falcon 9 Rakete auf den Mond gebracht werden. Zusammen mit der LTE Basisstation will Audi aber auch zwei autonom fahrende Fahrzeuge auf den Mond mitschicken: Diese sollen dann per LTE Netz Verbindung zueinander und zu der Basisstation „ALINA“ (Autonomous Landing and Navigation Module) halten.

Vodafone Deutschland arbeitet für die erste privat finanzierte Mond-Mission mit Netz-Ausrüster Nokia, Audi und PTScientists zusammen: Nokia soll die nötige Ausrüstung für das erste Handy-Netz ausserhalb der Erde stellen – ein kleines Stück Hardware, dass weniger wiegen soll als ein Paket Zucker, berichtet Reuters. Man habe sich bei der Wahl des Funknetzes auch bewusst für LTE (4G) und gegen die neue 5G Technik entschieden, da diese noch nicht genug getestet sei und stabil genug funktionieren würde – der Start der Rakete ist für 2019 geplant.

Audi unterstützt das Team der PTScientists und schickt zwei Rover auf den Mond: 45 Jahre nach der letzten bemannten Mond-Mission will Audi die Reise fortführen, so eine speziell für das Projekt angelegte Webseite: Dabei will man den Mond als „möglichen zukünftigen Lebensraum für die Menschheit zu erforschen“ und mehr über unseren Erdtrabanten erfahren. Audi schickt daher zwei „Audi lunar quattro“ auf den Mond: in Leichtbaukonstruktion hergestellte und mit quattro Technologie ausgestattete Fahrzeuge mit solargespeistem Elektro-Motor.

Das Raum-Modul ALINA landet schließlich auf dem Mond und stellt die Verbindung zur Erde her – gleichzeitig sorgt ALINA aber auch für das LTE Handy-Netz, über das die beiden Audi Rover in Verbindung bleiben und Daten austauschen können.