Nie mehr an einer roten Ampel warten müssen: Für Audi soll das zu entspannterem Fahren beitragen!
Einige aktuelle Audi Modelle bekommen eine Funktion, um auf den Status von Ampeln zugreifen zu können – zunächst zumindest in den USA: Damit weiß das Fahrzeug, ob die Ampeln auf rot, grün oder gelb stehen – und wie lange die aktuelle Phase noch dauert. Der Wagen kann so die Geschwindigkeit anpassen, um optimal die Grünphasen auszunutzen und immer eine „grüne Welle“ zu haben. Das spart nicht nur Wartezeit, sondern auch Benzin, denn das häufige Anfahren und Abbremsen im Stadtverkehr verbraucht deutlich mehr Benzin als gleichmäßiges Fahren. Für den Fahrer soll das Fahren so entspannter werden, verspricht Audi.
„Freie Fahrt! Wenn Autos mit Ampeln kommunizieren, sind lästige Rotphasen Geschichte. Denn der Dienst Ampelinfo online weiß genau, wann die Ampel umschaltet und gibt dem Fahrer vorab eine Geschwindigkeitsempfehlung“, so Audi auf seiner Webseite zu der in Deutschland „Ampelinfo Online“ genannten Funktion. In den USA bekommen ausgewählte Audi-Modelle die Daten in Echtzeit über eine LTE Mobilfunkverbindung von dem Unternehmen Traffic Technology Services (TTS). So soll das Auto Live-Daten über die Ampel-Zustände in ausgewählten US-Städten bekommen – welche Städte das zur Zeit sind, wird aber nicht genannt.
Audi baut die „Traffic light information“ oder auf deutsch: „Ampelinfo online“ genannte Funktion in die Modelle Audi Q7, A4 und A4 Allroad ein, die nach dem 1. Juni gefertigt wurden. Im Display wird dann, wenn Ampel-Informationen vorhanden sind, der Zustand der nächsten Ampel auf dem Weg angezeigt zusammen mit einer Geschwindigkeitsempfehlung, mit der der Fahrer die aktuelle oder nächste Grünphase erreicht.
Dies ist aber auch ein wichtiger Schritt zur weiteren Vernetzung der Fahrzeuge: So werden sich entsprechend ausgestattete Fahrzeuge in Zukunft gegenseitig automatisch über Verkehrshindernisse, Unfälle oder Verzögerungen informieren können, damit nachfolgende Fahrzeuge einen schnelleren Weg berechnen oder die Fahrer vor unübersichtlichen Gefahrenstellen gewarnt werden. Audi sieht daher die „Traffic light information“ als ersten Schritt der „vehicle to infrastructure“ (V2I) Kommunikation, mit der die Fahrzeuge in entsprechend ausgestatteten Städten Verkehrs-Daten aus ihrer Umwelt empfangen können.