Bei vielen Facebook-Freunden und abonnierten Seiten wird der Facebook News-Feed schnell unübersichtlich. Dagegen hat Facebook jetzt zwei neue Funktionen: Die „Missed Stories“ Seite bei Facebook zeigt die Nachrichten aus dem eigenen News-Stream an, die man verpasst hatte – eventuell, weil man länger nicht online war und diese dann zu weit nach unten gerutscht waren. Die andere Funktion für wichtige Nachrichten ist der neue Save-Button.
Allerdings filtert Facebook auch bei den „Missed Stories“ – wie auf der normalen Startseite auch – die News aus: Eine Software bei Facebook entscheidet, welche Inhalte für den Benutzer interessant sein könnten, manche Beiträge oder Personen, mit denen man weniger Kontakt hatte, werden darum manchmal gar nicht gezeigt.
Zuerst wurde vermutet, dass man diese automatisch ausgeblendeten Inhalte dann auf der neuen „Missed Stories“ Seite zu sehen bekommen würde – dem hat Facebook aber mittlerweile wiedersprochen – unter „Missed Stories“ soll man nur die Beiträge sehen, die bereits im normalen Newsfeed angezeigt wurden. Hat man länger nichts mehr von einer bestimmten Person gelesen, sollte man besser deren Profil besuchen oder sie direkt anschreiben.
► Zur „Missed Stories“ Seite
► Einstellungen ändern: News-Feed nicht sortieren, sondern komplett zeigen
Bereits länger ist bekannt, dass Facebook die Beiträge auf der eigenen Startseite, dem „News-Feed“, mit einem Software-Algorythmus filtert. Damit sollen nur die Inhalte gezeigt werden, die am relevantesten für einen sind – zum Beispiel von wichtigen Freunden. Mit etwas Pech verpasst man so aber andere wichtige oder interessante Sachen von Freunden, mit denen man etwas weniger Kontakt hat.
Psycho-Experiment: Facebook hat den News-Feed absichtlich manipuliert
Facebook nutzt diesen Filter-Algorythmus aber auch für eigene Zwecke: So wurde kürzlich bekannt, dass Facebook den Feed zahlreicher Nutzer absichtlich manipuliert hatte und zahlreiche Beiträge extra gezeigt, andere bewusst ausgebelendet hatte. Facebook wollte so zeigen, dass Personen, die häufiger positive Nachrichten erhalten, auch eher positive Nachrichten schreiben. Wer dagegen absichtlich eher als negativ eingestufte Nachrichten zu sehen bekam, schrieb laut dem Faceook-Experiment auch häufiger negative Nachrichten.