Gestern, am 30. Juni, endete der WhatsApp-Support für einige ältere Handys: Das sollte eigentlich schon Ende 2016 so weit sein, damals hatte WhatsApp die Frist aber noch einmal um ein halbes Jahr verlängert und nur alte iPhone-Modelle mit iOS 6 (zum Beispiel das iPhone 3GS) vom Messenger ausgeschlossen. Gestern endete die Unterstützung für das Nokia Symbian S60 Betriebssystem: Nach dem 30. Juni 2017 soll man laut WhatsApp den Messenger nicht mehr nutzen können.
Gleichzeitig hat WhatsApp aber doch den Support für einige andere Handys verlängert, die ursprünglich ebenfalls im Dezember 2016 auslaufen sollten: Diese sollen jetzt doch bis Ende 2017, Teilweise sogar bis 2020 unterstützt werden, und nicht am heutigen 1. Juli ohne Verbindung zum Messenger-Dienst sein. Definitiv vorbei ist der Support zwar für das Nokia S60 System, iOS 6 und Windows Phone 7 – Nokia S40, Blackberry, Windows Phone 8 und ältere Android Versionen werden jetzt aber doch weiter den Messenger nutzen können.
Weiterhin unterstützte Systeme:
- BlackBerry OS und BlackBerry 10 bis 31. Dezember 2017
- Windows Phone 8.0 und älter bis 31. Dezember 2017
- Nokia S40 bis 31. Dezember 2018
- Android Versionen 2.3.7 bis 1. Februar 2020
Support bis Ende Juni 2017:
Support bis Ende 2016:
Von Zeit zu Zeit stellen Firmen die Unterstützung für ältere Geräte ein – Microsoft unterstützt schon lange keine alten Windows-Versionen mehr, sondern drängt die Nutzer dazu, sich neue Betriebssysteme zu kaufen. WhatsApp hatte 2016 angekündigt, ebenfalls einige ältere Handy-Betriebssysteme ab dem 1. Januar 2017 nicht mehr zu unterstützen. Um dann weiter WhatsApp-Nachrichten schreiben zu können, muss man auf ein Handy mit einem neueren, von WhatsApp weiterhin unterstützten System wechseln. Mit den neuen Fristen geben die WhatsApp Entwickler den Nutzern aber noch etwas mehr Zeit zum Wechseln.
Als WhatsApp 2009 gegründet wurde, liefen nach Angaben von WhatsApp etwa 70 Prozent der Smartphones, die damals verkauft wurden, mit einem Betriebssystem von BlackBerry oder Nokia. Die Betriebssysteme von Google, Apple und Microsoft – also Android, iOS und Windows Phone – die heute 99,5 Prozent der verkauften Geräte ausmachen, waren auf weniger als 25 Prozent der Geräte installiert, die damals verkauft wurden. Jetzt hat sich das Bild gewandelt: Für WhatsApp anscheinend ein Zeichen, um sich nur noch auf die aktuell marktführenden Systeme zu konzentrieren.