Wer aus seinem alten PC einen Linux-Zweitrechner oder Linux-Server machen will, steht vor der schwierigen Auswahl einer aktuellen (und sicheren) Distribution für langsame, veraltete Hardware. Die neueste Version von OpenSuse oder Fedora wird sicherlich zu “gross” sein. Also belieben nur ressourcensparende Distributionen, welche es bereits auf jeder zweiten Zeitschriften-CD gibt.
Die Verwendung einer LiveCD stellt den einfachsten Test dar, ob die Distribution auf der Hardware lauffähig sein wird. Dabei bleibt noch zu bedenken, dass die Daten-Lese-Geschwindigkeit von einer CD langsamer ist, als von einer Festplatte. Im Zweifel wird das installierte Betriebssystem also besser laufen, als die LiveCD-Version.
Doch was machen, wenn das CD-Laufwerk nicht bootfähig ist? Hierfür bietet das Programm ‘Quem’ eine virtuelle PC-Umgebung an, um vorab die Lauffähigkeit auf ihrem Haupt-PC zu testen. Mit dem Parameter ‘-m’ lässt sich beispielsweise der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher auf den Wert der alten Hardware einschränken. Auf diese Weise kann man die Leistungsfähigkeit einschätzen und muss sich anfallenden Problemen, wie beispielsweise dem nicht bootfähige CD-Laufwerke, erst bei der wirklichen Installation stellen.