Alexa kommt auf’s iPhone, Sicherheitsexperten warnen vor Speichern der Sprachbefehle
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19.03.2017, 09:00 Uhr (7042x gelesen)
Alexa statt Siri? Mit der Amazon-App bekommt man bald die aus dem Amazon Echo bekannte Alexa auch auf das iPhone! Hier „wohnt“ aber bereits Siri, Apples eigene digitale Assistentin: Seit dem iPhone 4S war Siri mit an Bord. Sie kann einfache Fragen beantworten, Telefonnummern anrufen oder sich Nachrichten diktieren lassen. Mittlerweile kann sie auch das Smart-Home steuern, unterstützt dabei aber deutlich weniger Geräte als Amazons Alexa: So ist für die Philips hue Lampen unbedingt die neue Bridge erforderlich, Amazon erkennt auch Lampen an der ersten Generation.
Jetzt soll Alexa Siri auf dem iPhone aber Konkurrenz machen und die von dem Amazon Echo und dem Echo Dot bekannten Funktionen auch auf das iPhone bringen: In den USA soll in der nächsten Woche das Update der Amazon App auch die Alexa-Integration bringen, die deutsche Version wird aber wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen.
Zum Start ist Siri noch weit überlegen, da sie mittlerweile (endlich!) auch andere Apps unterstützt und so auch WhatsApp-Nachrichten schreiben kann, nicht mehr nur SMS und iMessage wie zu Beginn. Alexa ist aber nur in der Amazon App aktiv, die geöffnet sein muss, wenn man Alexa Aufgaben geben möchte. Das wird vor allem die Sprachsuche zum Einkaufen bei Amazon sein: Wer nicht tippen möchte, kann dann mit Alexa das Sortiment durchsuchen und direkt per Sprache einkaufen.
Sicherheitsexperten warnen vor dem Speichern der Sprachbefehle
Dies wird aber von einigen Sicherheitsexperten kritisiert: Zumindest im Amazon Echo und dem Echo Dot hört Alexa immer zu, bis die Software hinter den sieben Mikrophonen eines der vier Startwörter (Amazon, Alexa, Echo oder Computer) erkennt: Anschließend wird der nachfolgende Satz aufgenommen und an Amazon zur Auswertung geschickt – das macht Apple mit Siri, Microsoft mit Cortana und auch Google mit seinem Assistenten nicht anders.
Über die Amazon App lässt sich später prüfen, welchen Satz Alexa erkannt hat. Außerdem werden dort die aufgenommenen Sprachnachrichten archiviert: Laut Amazon, um das Angebot zu verbessern und Alexa lernen zu lassen: So kann sie sich anhand der früheren Aufnahmen besser auf die Interessen des Nutzers einstellen. Wen das stört, der kann die gespeicherten Aufnahmen aber auch so mit einem Klick löschen – oder das Mikro ausschalten, wenn Alexa einmal nicht zuhören soll.