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Ein allgemein nicht leichtes Thema. Meiner Meinung nach, haben Spiele zwar einen gewissen Einfluss, egal ob man nun immun gegen fliegende Körperteile ist oder nicht. Ich denke jedoch nicht, dass so was wirklich zu 100% an einem vorbeihuscht. Allerdings müsste man hier natürlich auch die Filmindustrie in Deutschland einschränken mit Filmen wie SAW oder Hostel (Nur ein Beispiel von Millionen). Doch das ist mir einfach zu billig , so an die Sache ranzugehen und ich denke, man versteift sich zu sehr auf das Thema, weil es am leichtesten und schnellsten zu realisieren wäre. Doch frage ich mich dann, was die Verantwortlichen machen werden, wenn dies nicht greifen sollte und das wird es nicht, denn der Kern einer solchen psychisch labilen Psyche liegt natürlich viel tiefer und vor allem zeitlich gesehen, viel weiter zurück. Ich denke hier spielt die Gesellschaft im Allgemeinen eine riesen Rolle. Hier mitinbegriffen die Eltern und Schule (Freunde als auch Lehrer). Man geht nicht einfach so in eine Schule, weil man CS oder sonstigen blutigen Spiele spielt. Da ist vor diese Akt doch schon viel zu viel falsch gelaufen. Die Spiele könnten höchstens das I Töpfelchen sein, was das Fass zum Überlaufen bringt, doch oft ist genau dieses I Töpfelchen gar nicht nötig. Finde es wirklich erschreckend, wie plump es sich die Politiker nun machen, anstatt auf den Werte- und M---verlust dieses Landes (Eigentlich der ganzen ersten Welt) zu schauen. Ich sehe jedenfalls die Lösung nicht in diesem Tun. Ich sehe in dieser Gesellschaft aber auch ehrlichgesagt gar keine Lösung für das Problem, denn die dafür ist die Globalisierung viel zu weit fortgeschritten, als dass man ein Land, mit falschen Werten oder in diesem Fall Computerspiele, von der Aussenwerlt isolieren könnte und leider befürchte ich, dass es nicht mehr lange auf sich warten lassen wird, bis auch andere so etwas zu realisieren versuchen werden.
P.S.: Ich kille jedes Wochenede Leute (Auch wenn nicht bei CS) in der virtuellen Welt und habe auch mit vielen Menschen in meiner Gegend nicht gerade ein freundschaftliches Verhältnis, habe allerdings noch nicht das Bedürfniss empfunden, das ganze auch in die wahre Welt zu transportieren.

« Letzte Änderung: 22.11.06, 07:26:00 von Rumak18 »
Da denk ich mir doch immer, die Terroristen vom 11. September haben vorher auch Flugsimulationen gespielt, ist deswegen jeder, der sich Microsoft Flugsimulator oder was ähnliches kauft ein potenziell gefährlicher Terrorist, der sich demnächst ein Flugzeug schnappt und sonstwo hin fliegt?

Zitat
Bild (na ja) schreibt er hätte sich ein 3D-Modell seiner Schule gemacht und hat dort am PC trainiert. Hab ich aber noch sonst nirgends gelesen. Als wenn, dann hat er da nur geübt was er sowieso schon vorhatte.

Das seh ich genauso wie Nope. Ich sehe auch ein, dass manche Spiele (und Filme, was wohl von einigen Leuten und Politikern meistens ignoriert wird!) blutig und "gewaltverherrlichend" sind, aber - auch wenn man einen gewissen Einfluss davon nicht wegreden kann - deswegen wird keiner auf die Straße rennen, wenn er nicht vorher schon einen Knick hatte. Was er auf seiner Homepage schreibt hat auch wenig mit "Killerspielen" zu tun, das ist nur krank.
Dass man das jetzt auf diese Spiele bezieht, nur weil die auf seinem PC gefunden wurden ist genauso wie wenn man behauptet, alle die ein gebrochenes Bein haben sind gefährlich, weil man jemanden gesehen hat, der mit seinen Krücken jemand anderes gehauen hat.[/font]

 

Zitat
Dass man das jetzt auf diese Spiele bezieht, nur weil die auf seinem PC gefunden wurden ist genauso wie wenn man behauptet, alle die ein gebrochenes Bein haben sind gefährlich, weil man jemanden gesehen hat, der mit seinen Krücken jemand anderes gehauen hat.
 

  auch wenn man einen gewissen Einfluss davon nicht wegreden kann - deswegen wird keiner auf die Straße rennen, wenn er nicht vorher schon einen Knick hatte.

ich denke, dass durch das regelmässige "üben", wie man Leute erschiesst, die Hemmschwelle sinkt. Das ist vielleicht ein bisschen wie das Springen vom 5m Turm im Schwimmbad, die ersten Male will man wieder umdrehen, aber nach dem 10. Mal, wo einem nichts passiert ist, ist die Hemmung geringer. Klar, das Beispiel hinkt etwas, bin ja auch kein Psychologe. Ich spiel auch ab und zu mal gern Halo, kann da aber auch gut drauf verzichten (solange es "Die Siedler" gibt :))

Mit Verlaub, der Vergleich ist Quark. Der Vergleich kommt deshalb nicht hin, weil ich das Springen von einem 5m-Brett im RL übe und durchführe. Die CS-Ballerei ist nur virtuell. Problematisch wird es, wenn Menschen das VL und das RL nicht mehr auseinanderhalten können, aber dann lief bereits im Vorfeld was falsch! Wenn sowas nicht bemerkt wird... traurig.

Ich kann die Debatte über '1st-person-shooter' auch nicht verstehen. Zumal die Diskussion wieder von Leuten geführt wird, die davon keine Ahnung haben. Da wird schnell etwas verteufelt, was relativ neu ist (im Vergleich zu Gewalt im Fernsehen, etc.) und sich leicht eingrenzen lässt.

Ich persönlich finde, das z.B. Gewalt im Film (jmd. hatte treffenderweise Saw und Hostel angeführt) wesentlich mehr zur Abstumpfung beiträgt, als eine durch Computergrafik aufbereitete Todessituation. Den jeder halbwegs intelligente Mensch erkennt doch, dass es sich beim Spiel um ein Spiel handelt. Ich rase doch auch nicht wie ein Bekloppter duch die Welt, nur weil ich es beim Autorennspiel ebenso tue.

Im aktuellen Fall zeigt sich auch mehr als deutlich, dass das PC-Spiel meinetwegen zur Vorbereitung diente, der Grund und die Ursachen für den Vorfall an sich aber ganz woanders zu suchen sind. Wenn jemand konsequent für einen so langen Zeitraum völlig weltfremde Gedankengänge hegt, diese auch noch online publik macht, die Aussenseiterrolle mehr als deutlich verkörpert und die Gewalt mit solch fadenscheinigen Argumenten wie im Abschiedsbrief begründet, dann sind die Ursachen eher in Schule und Elternhaus zu suchen. Warum in aller Welt gibt es keine Debatte darüber, wie sich Eltern gegenüber solchen Problematiken zu verhalten haben? Wieso gibt es keine Debatte darüber, dass dort versagt wurde, präventiv einzuwirken? Wie stand woanders so 'schön' geschrieben: "Nach Emsdetten ist vor Emsdetten!" ... wir sprechen uns nach dem nächsten Amoklauf in ein paar Jahren. Mal sehen, was dann verboten werden soll...

Grüße.

Ich denke, solche Spiele treffen einfach im wahrsten Sinne den Nerv der Leute, die sich an der Menschheit für "erlittenes Unrecht" rächen wollen.
Im übrigen, wer weiß schon, was den Schalter bei einigen Leuten umlegt, damit sie ihre Gewaltphantasien Wirklichkeit werden lassen?
Klar, der aktuelle Fall und der von vor ein paar Jahren haben gemeinsam, dass die Jungs extrem gewalttätige Spiele gespielt haben. Was aber war der Auslöser bei all den Anderen, die ihre Agressionen und ihren Haß auf Gott und die Welt nach Außen tragen?
Ein Verbot solcher Spiele hat jedenfalls - wie oben schon erwähnt - Null Wirkung!
Ich glaube in der Gesellschaft stimmt einfach was nicht.
Aus meiner Sicht verohen die Menschen aus vielerlei Gründen und das kann man auch nicht mehr aufhalten.
Wenn es in den kleinsten "Zellen" einer Gesellschaft (Familie, Schule) nicht stimmt, wie kann da die Gesllschaft an sich gesund sein?!

Zitat
auch wenn man einen gewissen Einfluss davon nicht wegreden kann - deswegen wird keiner auf die Straße rennen, wenn er nicht vorher schon einen Knick hatte.

Das allein solche Spiele die Auslöser sind für solche Gewalttaten hat ja eigentlich auch keiner gesagt, denke das wird auch niemand behaupten.
Jedoch gerade auf psychisch labile, depressive, agressive Menschen (halt Vorgeschädigte) können solche Spiele doch einen gewissen Einfluss nehmen, animieren, anregen.
Wie du schon sagst, Menschen die vorher bereits einen "Knick" weg hatten.

Ich finds aber schon allein schlimm das es überhaupt Menschen gibt die an solchen Spielen Spass haben.
Auch wenn es "nur" virtuell ist.
Ein Mensch der virtuell einen Pädophilen abgibt bzw. spielt, würde auch keine Toleranz bzw. Zustimmung bei/von anderen finden.
Oder würde da jemand sagen das ist doch ok, es ist ja "nur" virtuell?
Ich glaube eher die meisten würden sich denken das mit dem irgendwas nicht stimmen muss, sonst hätte er doch keinen Spass daran sowas zu spielen.
Wie ist es nun mit Leuten die Spass daran haben virtuell Menschen umzubringen, Körperteile rumfliegen zu sehen und alles?
Da soll das ok sein? Ist beides abartig und Fragwürdig.


Das ist zumindest meine Meinung!


Zitat
ich denke, dass durch das regelmässige "üben", wie man Leute erschiesst, die Hemmschwelle sinkt.

Der Meinung kann ich mich nur anschließen.
« Letzte Änderung: 22.11.06, 13:25:07 von orchidee »
Den Abschiedsbrief, den er hinterlassen hat, sollte man mehrmals lesen...GENAU lesen. Da steckt was anderes dahinter, als schnöde Ballerspiele am PC.

Es ist erschreckend, zu sehen, dass sich hier ein halbwegs intelligenter Mensch selbst so auf eine Schiene gesetzt hatte, von der er nicht mehr runter kam.

Ich denke mal, dass jeder Mensch in seinem Leben schon mal in einer Situation war, wo er nicht mehr rational zu handeln in der Lage war. Oder zumindest er sich sehr dazu zwingen mußte. Nur sind wir da immer wieder raus gekommen, ohne gleich anderen das Leben zu nehmen. Oder Selbstmord zu begehen.

Bastian B. war 18 Jahre alt. Seine Schulzeit ging dem Ende entgegen. Er hätte eigentlich erkennen können, dass sich seine Situation ändern würde. Dass er nicht mehr so sehr unter der Macht anderer stehen würde. Das hat er aber nicht. Tunnelblick?

Gewaltspiele hin oder her. Ab einer gewissen Stufe finde ich sie einfach blöde. Aber auch die simplen Lemmings waren eigentlich schon Gewaltspiele. Wo ist also die Grenze zu ziehen? Die wesentlich wichtigere Frage ist aber immer: Wer sollte die Grenze ziehen (dürfen)?

Das betrifft nicht nur die Killerspiele. Wenn ich so manche Leute reden höre, dann sollte man die Demokratie abschaffen. Denn bei Adolf wäre das alles nicht passiert. Und dabei war gerade der der größte Mörder in unserer Geschichte.

Aber das geht alles am eigentlichen Problem vorbei. M.E. liegt das darin begründet, dass die Familie nicht mehr funktioniert. Daran sollte gearbeitet werden. Aber wie - das weiß ich auch nicht.
Ich denke mal, dass jeder Mensch in seinem Leben schon mal in einer Situation war, wo er nicht mehr rational zu handeln in der Lage war. Oder zumindest er sich sehr dazu zwingen mußte. Nur sind wir da immer wieder raus gekommen, ohne gleich anderen das Leben zu nehmen. Oder Selbstmord zu begehen.

Das denk ich auch. Wer bis jetzt noch nicht in so einer Situation war hat Glück, wird sie vermutlich aber irgendwann trotzdem mal erleben, ich denke das gehört zum Leben dazu, nicht immer nur die schönen Seiten...

Nur leider denken nicht alle daran sich von aussen Hilfe zu holen, wenn es ihnen seelisch nicht gut geht (und das nicht nur vorrübergehend), genauso wie es von anderen nicht immer gesehen wird (oder nicht gesehen werden will?) wenn mit jemanden was nicht stimmt. Es gibt leider auch Menschen die nicht die Kraft haben ihre psychischen Qualen die sie durchleben allein zu bekämpfen, dagegen anzukommen. So wird es vermutlich auch bei Bastian B. gewesen sein.
Schade das es vorher niemand gemerkt hat das er Hilfe braucht.
« Letzte Änderung: 22.11.06, 13:51:11 von orchidee »

Die Politik macht es sich wieder einfach: man sucht den Grund für diese Tat in greifbaren Dingen, in Sachen, bei denen man schnell mal sagen kann: "Das verbieten wir". Die eigentlichen (wahrscheinlicheren) Ursachen wurden von euch ja schon sehr ausführlich und treffend beleuchtet. Aber es sind genau diese Probleme, bei deren Lösung die Politik auf ganzer Linie versagt. Weil es eben leichter ist, ein Spiel zu verbieten, als Ursachen für soziale Probleme zu erkennen oder gar (welch Unding!) noch zu bekämpfen.

Bei einem psychisch als "normal" einzustufenden Menschen lösen solche Spiele und auch Filme, die Gewalt verherrlichen, für gewöhnlich eine sog. [klugs.cheißmodus]kognitive Dissonanz[/klugs.cheißmodus] aus, also ein Gefühl der Ablehnung des Gesehenen. Wer sich durch ein Ballerspiel zu einer realen Bluttat hinreißen lässt, ist definitiv ziemlich weich in der Birne, und bei diesen Menschen kann der Auslöser für den Amoklauf vielfältig sein. Diesmal isses Counterstrike, morgen der Futzi vom Sozialamt, der irgendeine Leistung gestrichen hat, oder der Lehrer, der die subjektiv viel zu schlechte Note gegeben hat. Die eigentliche Ursache der Misere liegt tiefer und ist viel komplexer.

Vielleicht sollte man die Produktion von Ego-Shootern ja sogar forcieren. Der eine oder andere kann dort sicherlich seine angestauten Aggressionen abbauen, anstatt dies in einer realen Umgebung zu tun. Aber das ist rein hypothetisch, genau wie das aktuell diskutierte Gegenteil.

greez 8)
JoSsiF

Kennt jemand die URL seiner Homepage ???

Nur aus neugierde ::)

Wenn es diesen Abschiedsbrief so wirklich gab, dann ist das Original nicht mehr im Web. Das läßt sich leicht mit einer Google-Suche prüfen. Normalerweise findet man dann aber noch einen Eintrag bei Google. Hier findet man jedoch nur mehr oder weniger vollständige Kopien dieses Abschiedsbriefes.

Das müsste diese hier gewesen sein:

www.stay-different.de/

Is aber mittlerweile gesperrt, ganz klar (geht auch über "Im Cache" nich)  Klick.
Da landeste auf der Seite der Polizei.

->  Klick


Edit: Hier kannst es auch nachlesen ->  Klick.

« Letzte Änderung: 22.11.06, 14:42:43 von orchidee »
Wieso komisch, ist doch richtig den Schrott zu sperren.

« Sido - ein Vorbild für die Jugend :(skrewdriver »
 

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