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I-Net vom Provider gesperrt

Hallo Leute,

ich habe ein Problem. Ich wohne in einem Studentenwohnheim und wir bekommen alle vom ISP über eine RJ45 Dose den I-Net Zugang bereitgestellt. Ich habe nun einen WLAN-Router (TP-Link WR740N) angeschlossen um eine WLAN Verbindung für meine anderen Geräte zu ermöglichen. Nun hat er den Zugang gesperrt mit der Begründung, dass mein DHCP in seine IP Range strahlen würde und die anderen dadurch weniger Bandbreite bekommen würde.
Wie kann ich denn nun ein WLAN Netz ohne den DHCP für mehrere Geräte bereitstellen???

danke schon mal vorab!



Antworten zu I-Net vom Provider gesperrt:

Wenn du vom Router des Studentenwohnheim-Netzes über das Kabel keine IPv4 zugewiesen bekommst, die dein WLAN-Router auf der WAN-Seite entgegennimmt und mit aktivem DHCP ein Sunbetz mit LAN und WLAN aufbaut - dann ist für dich "der Ofen aus".

Daß der IP-Adressbereich deines WLAN-Subnetzes kollidiert mit dem Adressbereich des Netzes vom Studentenwohnheim - das hättest du durch eine Änderung des Adressbereiches im  WR740N verhindern können.

(Problematik ist beschrieben in: http://www.tp-link.com.de/Resources/document/TL-WR_FAQ_Manual.DE.pdf
Kapitel 2.2 entspricht deiner Situation - was dort für den Anschluß an ein Kabelmodem geschrieben steht, gilt ebenso für das schon vorhandene Internet per Kabel in deinem Raum.)

Handbuch zum TL-WR740N:
http://www.tp-link.com.de/resources/document/TL-WR740N_V4.20.0_User_Guide.pdf
siehe auch:
http://www.tp-link.com.de/support/download/?model=TL-WR740N&part=tbl_doc

Danke für die Antwort zerofill,

ich habe eben mit einem Techniker des Providers gesprochen. Dieser meinte, dass beispielsweise eine einfache Adressbereichsänderung nicht ausreicht. Er meinte ich bräuchte einen Gerät, das eine IP-Passthrough Weiterleitung ermöglicht und über den ich mich via WLAN einwählen kann. Als Beispiel nannte er mir den Apple Airport Extreme. In den Specs des Airports habe ich aber nur etwas von VPN-Passthrough gelesen, was jawohl nicht dasselbe ist.
Also ich weiss aktuell nicht wirklich, wonach ich suchen soll und welches (günstige) Gerät mir diese Funktionalität bietet.
Der Techniker wollte mir auch nicht wirklich helfen, da er "damit sein Geld verdient" sowas einzurichten (Kostenpunkt etwa 200€+Hardware)

Kann mir da einer helfen??

Du besitzt doch einen WLAN-Router ohne integrierten Modem - damit kannst du ein eigenes Subnetz aufbauen.
Das Kauderwelsch von einem "Techniker des Providers" verstehe wer will - wenn du es nicht einmal verstanden hast, der mit diesem Menschen im Gespräch war.

An der Netzwerkdose deines Zimmers im Studentenwohnheim wird dir eine Verbindung zum Router des Wohnheimes bereitgestellt?
Was passiert - wenn du einen Rechner per Kabel mit der Dose verbindest? -> Internetzugang ja oder nein?

Erstelle und poste bitte ein IP-Protokoll zu der Situation PC per LAN an der Netzwerkdose.
cmd-Konsole (Eingabeaufforderung im Zubehör) in der Startart "Als Administrator ausführen..." starten und in der Konsole an der Eingabeaufforderung nacheinander ausführen:
ipconfig /all > ip.txt + <Enter>
ip.txt > notepad + <Enter>
Text aus dem Notepad-Fenster kopieren, hier einfügen.

del ip.txt + <Enter> löscht die Datei ip.txt
exit + <Enter> schließt die Konsole

Du erhältst eine IPv4 - dann interessieren doch keine Probleme, die vor deinem Anschluß liegen - dann ist die Einrichtung deines "Zimmer-Netzes" ab dem TL-WR740N ganz deine Sache und bedarf nur der richtigen Konfiguration lt. Handbuch.

Die Konfiguration eines eigenen WLAN sollte sich schon von der Konfiguration eines evtl. vom Wohnheimadministrator selbst betriebenen WLAN unterscheiden!

Wer ist denn überhaupt mit der Bezeichnung "Techniker des Providers" gemeint? - mit dem hast du als Client in einem existierenden Netzwerk gar nicht zu tun.
Oder willst du vom "Provider" (Telekom / Vodafone u.dgl.) eine eigene IP über den Wohnheimanschluß "durchgereicht" bekommen?

Es ist ein kleiner Provider (http://www.comingolstadt.de/) der vermutlich eine IP von einem großen ISP bekommt und dann hier im Wohnheim über seinen Router im 192.168.x.x IP Segment verteilt. Meine Denkweise war eigentlich: Ok, dann lasse ich meinen DHCP einfach Adressen in einem anderen Netz vergeben (ist ja egal in welchem), dann sollte das ja kein Problem sein. Laut der Aussage des Technikers geht aber genau das nicht. Sollte ich jetzt wieder einen DHCP anschalten dann sperren sie meinen Zugang erneut und ich muss zahlen, deshalb bin ich vorsichtig.

Die Konfiguration ist aktuell so, dass ich mit meinem Rechner ohne Router direkt an der RJ45 Dose hänge. Das Internet geht also aktuell da sie es mir mit einer Warnung wieder freigeschaltet haben.
Die zugehörige IP Config sieht dann wie folgt aus:

Windows-IP-Konfiguration

   Hostname  . . . . . . . . . . . . : Ricos
   Prim„res DNS-Suffix . . . . . . . :
   Knotentyp . . . . . . . . . . . . : Hybrid
   IP-Routing aktiviert  . . . . . . : Nein
   WINS-Proxy aktiviert  . . . . . . : Nein
   DNS-Suffixsuchliste . . . . . . . : roseneck.comingolstadt.net

Drahtlos-LAN-Adapter WiFi:

   Medienstatus. . . . . . . . . . . : Medium getrennt
   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
   Beschreibung. . . . . . . . . . . : Intel(R) WiFi Link 5100 AGN
   Physische Adresse . . . . . . . . : 00-22-FA-14-FB-DC
   DHCP aktiviert. . . . . . . . . . : Ja
   Autokonfiguration aktiviert . . . : Ja

Ethernet-Adapter Ethernet:

   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix: roseneck.comingolstadt.net
   Beschreibung. . . . . . . . . . . : Marvell Yukon 88E8040T-PCI-E-Fast-Ethernet-Controller
   Physische Adresse . . . . . . . . : 00-23-8B-5A-47-E3
   DHCP aktiviert. . . . . . . . . . : Ja
   Autokonfiguration aktiviert . . . : Ja
   Verbindungslokale IPv6-Adresse  . : fe80::4806:dd94:a5b5:d589%12(Bevorzugt)
   IPv4-Adresse  . . . . . . . . . . : 192.168.178.155(Bevorzugt)
   Subnetzmaske  . . . . . . . . . . : 255.255.254.0
   Lease erhalten. . . . . . . . . . : Mittwoch, 13. M„rz 2013 11:41:18
   Lease l„uft ab. . . . . . . . . . : Mittwoch, 13. M„rz 2013 12:40:01
   Standardgateway . . . . . . . . . : fe80::e291:f5ff:fec4:e96d%12
                                       fe80::c451:c2:b0b0:19df%12
                                       192.168.178.1
   DHCP-Server . . . . . . . . . . . : 192.168.178.2
   DHCPv6-IAID . . . . . . . . . . . : 251667339
   DHCPv6-Client-DUID. . . . . . . . : 00-01-00-01-18-34-62-B5-00-23-8B-5A-47-E3
   DNS-Server  . . . . . . . . . . . : 178.239.71.172
                                       178.239.67.253
                                       178.239.71.174
                                       194.25.0.52
                                       8.8.8.8
   NetBIOS ber TCP/IP . . . . . . . : Aktiviert

Tunneladapter Reusable ISATAP Interface {CB394993-9D67-4998-8782-AC28D1B4D772}:

   Medienstatus. . . . . . . . . . . : Medium getrennt
   Verbindungsspezifisches DNS-Suffix:
   Beschreibung. . . . . . . . . . . : Microsoft-ISATAP-Adapter
   Physische Adresse . . . . . . . . : 00-00-00-00-00-00-00-E0
   DHCP aktiviert. . . . . . . . . . : Nein
   Autokonfiguration aktiviert . . . : Ja

Wenn die Firma 'COMIN Net' für das lokale Netz im Studentenwohnheim zuständig ist - dann müßte man deren Geschäftsbedingungen kennen, um zu wissen was die Grundlage ist für solch "rigide Überwachung" wie sie aus deiner Beschreibung ersichtlich ist.

Zumindest hat die Firma noch ein Gateway zwischengeschaltet, das in dem Wohnheim IPv4 von da aus '192.168.178.1' vergibt.
Ob deine Technik über IPv6 ständig ausgemessen wird.... ?

Standardgateway . . . . . . . . . : fe80::e291:f5ff:fec4:e96d%12
 fe80::c451:c2:b0b0:19df%12
dazu fehlt mir Kenntnis was sich wie machen läßt.

Ob du per 'Internet-Connection-Sharing' deines LAN-Rechner ausreichend Zugang für andere Geräte einrichten kannst - müßte getestet werden.
Lies bitte mal diesen Thread:
http://www.computerhilfen.de/hilfen-22-406711-0.html

Kann man die AGB deines "Systembetreuer" (COMIN Net) irgendwo im Netz finden?

Was du bisher zur "hilfreichen Unterstützung des Service-Mitarbeiter" schreibst - das paßt nicht recht an deren Firmenpräsentation und Produktbeschreibung:
http://www.comingolstadt.de/index.php/comingeschaeftskunden/comin-net

Die Bedingungen in diesem AGB-Dokument sind schon "extrem und schwammig"
http://www.comingolstadt.de/images/agb_v6.0.pdf
besonders im Abschnitt "Verzug und Pflichtverletzungen des Kunden".

Ist denn die Nutzung in deinem Wohnheim kostenfrei, daß der Systembetreuer / Provider (?) jedes GB an Datentransfer einsparen will?
Kommst du da mit einer eigenen Telefonleitung mit DSL und Vertrag bei einem "günstigen Anbieter" nicht vlt. besser weg?

Ich weiss, dass hier der gesamte Traffic überwacht wird, ja. Die Nutzung ist im Mietpreis mit inbegriffen, deshalb kann man da wohl nicht viel verlangen und die Bandbreite ist soweit auch ok. Aber dass ich da kein WLAN nutzen soll ist total blöd, da ich noch mindestens drei zusätzliche Geräte habe.
Das mit dem ICS habe ich über das (schon 5 Jahre alte) Laptop probiert und die Geschwindigkeit war sehr schlecht.
Die Aussage "Gerät mit IP-Passthrough Weiterleitungsmöglichkeit" sagt dir jetzt auch nichts oder?

Habe mich bisher nicht mit "IP-Pass-through" beschäftigt und kann ad hoc keine Tips geben.
Vielleicht bringt dir das Studium dieses Dokuments etwas Klarheit:
ftp://ftp1.digi.com/support/documentation/transport/assets/guides/AN_038_IP_Pass-through.pdf

Für die Technik, die dahinter steckt schon sehr aufschlussreich, nur finde ich im Internet kein Gerät, dass das unterstützt.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für deinen Support!

 

Zitat
Nun hat er den Zugang gesperrt mit der Begründung, dass mein DHCP in seine IP Range strahlen würde und die anderen dadurch weniger Bandbreite bekommen würde.
erster Teil der Behauptung falsch! geht bei 90% der Soho-Router nicht
zweiter Teil
a) fachlich falsch weil DHCP ganze 10 Datenpakete sind
b) Unsi.nn sie he 1. und a

es werden die Geschäftsbedingungen sein "keine Router erlaubt"

 :'( Tja, ich hoffe, dass du eine Lösung gefunden hast.
Mit dem Provider Comingolstadt habe ich nur Ärger.
Die nutzen hier ihre Glasfasermonopolstellung aus und
lassen einen als Kunden ziemlich hängen. Damit sind nicht alle im Unternehmen gemeint, doch manche E-Mails laufen ins Leere. Das ist sehr bedauernswert.


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