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Welche Linux-Version soll ich verwenden?

Hallo Leute,

ich habe die Absicht von Windows auf Linux zu wechseln, somit werde ich ein blutiger Anfänger sein. Ich habe mich im Forum schon umgesehen, jedoch bin ich nicht so richtig klug daraus geworden, welche der Version für meine Bedürfnisse geeignet wäre. Ich kenne mich nicht mehr aus - Verwirrung ist angesagt.

Hier meine Fragen:

- vorweg: ich werde mir einen neuen PC zusammenstellen lassen und möchte wissen, ob ich für Linux auf spezielle Komponenten achtgeben muss.

- hauptsächliche Anwendungen: Office, Audio-/Videobearbeigung

- zur Zeit arbeite ich mit Office Professional 2010 und Pinnacle 14 (ist zwar eine schon alte Version, jedoch für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend - ich brauche nichts Neues), als Datenverschlüsselung Steganos 16. Kann man diese Programme auch unter Linux verwenden? Ich weiß, dass es z. B. als Office-Alternative das Open-Office gibt, jedoch bin ich mir nicht sicher ob u. a. die Formate und Abfragen vom Access problemlos übernommen werden können. Hier habe ich schon sehr große Datenmengen. Outlook habe ich in diesem Paket auch nicht gefunden.

- wo kann ich mir zum Testen Linux und die dazu gehörenden Konvertierungsprogramme herunterladen (gibt es so etwas überhaupt?).

Danke im Voraus für Eure Tipps


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Hi erwl,

ich habe die Absicht von Windows auf Linux zu wechseln, somit werde ich ein blutiger Anfänger sein. Ich habe mich im Forum schon umgesehen, jedoch bin ich nicht so richtig klug daraus geworden, welche der Version für meine Bedürfnisse geeignet wäre. Ich kenne mich nicht mehr aus - Verwirrung ist angesagt.
Generell hast Du bei vielen Linux-Disributionen die Möglichket, das Betriebssystem über eine(n) Live-CD/DVD/USB-Stick zu testen, bevor Du sie installierst. So siehst Du auch ungefähr, ob die Disto mit deiner Hardware zurechtkommt.
Um eine Installation zu testen, kannst Du eine virtuelle Maschine (z.B. Virtualbox) nutzen, damit Du vorbereitet bist, bevor Du die Distro dann auf echter Hardware installierst.


ich werde mir einen neuen PC zusammenstellen lassen und möchte wissen, ob ich für Linux auf spezielle Komponenten achtgeben muss.
Wenn Du bei den Komponenten sicher gehen willst, kannst Du sie ohne großen Aufwand unter http://www.linux-hardware-guide.de zusammensuchen.
Wie die Hardware dann unterstützt wird, hängt dann auch von der Aktualität des Betriebssystems ab.

- hauptsächliche Anwendungen: Office, Audio-/Videobearbeigung
Anwendungen dafür findest Du in fast jeder größeren Distro bzw. ihren Derivaten.

- zur Zeit arbeite ich mit Office Professional 2010 und Pinnacle 14 (ist zwar eine schon alte Version, jedoch für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend - ich brauche nichts Neues), als Datenverschlüsselung Steganos 16. Kann man diese Programme auch unter Linux verwenden? Ich weiß, dass es z. B. als Office-Alternative das Open-Office gibt, jedoch bin ich mir nicht sicher ob u. a. die Formate und Abfragen vom Access problemlos übernommen werden können. Hier habe ich schon sehr große Datenmengen. Outlook habe ich in diesem Paket auch nicht gefunden.
Die Programme gibt es nicht unter Linux, aber alternativen.
Hier ein paar Beispiele:
Office: LibreOfice, Calligra
Videoschnitt: Avidemux, Blender
Passwort-Manager: KeePass

Was Access-Datenbanken betrifft, wirst Du das selbst testen und vermutlich umprogrammieren müssen (z.B. in LibreOffice Base). Hatte nach meinem komplett-Umstieg auch einiges probiert, das ist aber schon lange her. Mittlerweile schreibe lieber Programme in Lazarus (ähnlich wie Delphi unter Windows), um Datenbanken zu programmieren.

- wo kann ich mir zum Testen Linux und die dazu gehörenden Konvertierungsprogramme herunterladen (gibt es so etwas überhaupt?).
Lade Dir am besten mehrere ISO-Images von verschiedenen Linux-Distros runter und teste sie wie oben beschrieben. In einer Virtuellen Maschine kannst Du dann Software nachinstallieren und testen.


Eine meiner libsten Distros, die ich auch für Ein- und Umsteiger empfehlen kann, ist Manjaro Linux. Läuft stabil, schnell, hat ein Rolling-Release-Modell (d.h. einmal installiert und immer aktuell), gutes Paket-Management und eine sehr angenehme und kompetente community (was für mich einer der entscheideneden Kriterien ist).

Hallo erwi!

Samtux hat ja die wesentlichen Punkte bereits angesprochen. Unterstreichen möchte ich noch mal den Punkt mit der großen Community für Einsteiger.

Meine Präferenzen liegen eher bei Distribtutionen auf Debian- und Ubuntu-Basis. Die beste Wissensdatenbank im deutschsprachigen Linuxbereich ist das WIKI von Ubuntuusers.de (https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/).

Zur Installationsproblematik mit dem BIOS-Nachfolger UEFI hier ein eigener Artikel.

Zur besseren Übersicht bzgl der gängigen grafischen Oberflächen (hier Ubuntu, aber im Prinzip distributionsübergreifend) Ubuntu und Derivate

Gruß und viel Erfolg!

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Vielen Dank für Eure Vorschläge - da habe ich ja einiges zum Durchstöbern

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Was Access-Datenbanken betrifft, wirst Du das selbst testen und vermutlich umprogrammieren müssen

Jetzt tauchen natürlich noch einige Fragen auf. Beginnen möchte ich damit: In Sachen Office bin ich auf das "Crossover Office" bzw. "PlayOnLinux" gestoßen, mit dem man angeblich das MS-Office (bzw. auch andere Programme) mit der gewohnten Oberfläche nutzen kann. Was haltet Ihr davon. Ist da etwas dran?

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In Sachen Office bin ich auf das "Crossover Office" bzw. "PlayOnLinux" gestoßen, mit dem man angeblich das MS-Office (bzw. auch andere Programme) mit der gewohnten Oberfläche nutzen kann. Was haltet Ihr davon. Ist da etwas dran?
Dazu kann ich nichts sagen. Ich nutze generell weder MS-Software noch andere Software, die Wine benötigen würde, und Crossover Office habe ich auch noch nie genutzt.

Hallo!

Ich habe keine allzu guten Erfahrungen mit Office 2007 per Wine gemacht und es sein lassen. Mit neueren Versionen habe ich keine Erfahrungen. Ich fahre Dualboot, daher nutze ich Office mit Windows, wenn ich es mal brauche.
LibreOffice stellt komplexe doc.x Dokumente nicht korrekt dar. Bringt also auch nichts.
Was sehr gut auch unter Linux auch doc.x darstellt, ist Softmaker-Office. Die Free-Version speichert aber nicht in doc.x, das macht nur die kostenpflichtige Version.

Um es ganz deutlich zu sagen. Ich halte Wine für eine Krücke. Wer umsteigen will, sollte es konsequent tun und nicht an Windowssoftware festhalten. Oder eben Dualboot betreiben und die jeweiligen Vorteile beider OS nutzen.

Gruß


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