Unter Linux-Systemen (auch auf den meisten Web-Servern) vergibt man Dateirechte mit dem “chmod” Befehl. Hier lassen sich drei Werte von 0 bis 7 einstellen, die regeln, wer die Datei ansehen, schreiben oder ausführen darf. Sieht man sich ein Verzeichnis mit dem Befehl “ls -l” an, werden die Rechte für jede Datei mit angezeigt:
Diese Rechte werden mit “r” für “read” (darf lesen), “w” für “write” (darf schreiben) und “x” für “execute” (darf ausführen) angezeigt und zwar zuerst für den Eigentümer der Datei, dann für die Gruppe und schließlich für alle Nutzer des Systems.
Tipp: chmod Rechner – Wert für Dateirechte online berechnen!
Möchte man die Dateirechte ändern, nutzt man den Befehl chmod zusammen mit einer dreistelligen Zahl, die diese Werte wiedergibt: Die erste Stelle wieder für den Eigentümer, die zweite steht für die Gruppe und die dritte Zahl für alle anderen:
chmod 777 dateiname
Dies gibt der Datei “dateiname” alle Rechte: zunächst “7” für den Eigentümer, dann “7” für die Benutzer-Gruppe und anschließend “7” für alle anderen Nutzer.
Der Wert “7” pro Nutzer setzt sich folgendermaßen zusammen: Der Wert “4” steht für lesen, “2” für schreiben und “1” für ausführen. So lassen sich die Rechte auch addieren: “5” steht für “lesen + ausführen”, “6” für “lesen + schreiben” und “7” für “lesen, schreiben + ausführen”.
Wert |
Berechtigung |
7 |
Lesen, Schreiben und Ausführen |
6 |
Lesen und Schreiben |
5 |
Lesen und Ausführen |
4 |
Nur Lesen |
3 |
Schreiben und Ausführen |
2 |
Nur Schreiben |
1 |
Nur Ausführen |
0 |
Keine Rechte |
Datei Berechtigungen per FTP ändern
Nutzt man ein FTP Programm, um Daten auf einen Linux-Rechner zu kopieren oder diese dort zu bearbeiten, kann man die Dateirechte meistens nicht nur per Zahlencode, sondern auch grafisch anpassen – hier am Beispiel des FTP-Programms “Cyberduck”: