
Der Raspberry Pi kommt normalerweise mit einem Standard-Passwort zum Einloggen. Dieses sollte man allerdings schnell ändern, da es ein Sicherheitsrisiko-Risiko darstellt: Jeder andere kann sich mit dem Passwort ebenfalls anmelden. Seit Mitte 2019 erlaubt Raspbian aber keine kurzen Passwörter mehr: Diese müssen mindestens sechs Buchstaben enthalten.
Wer trotzdem eine kürzeres (oder gar kein) Passwort möchte, kann das mit einem Trick aber trotzdem einstellen: Dazu gibt man dem eigenen User, in der Regel Pi, nicht direkt das neue Passwort: Stattdessen vergibt man es mit Super-User Rechten. Damit ist nicht nur möglich ein kurzes Passwort anzugeben, man kann das Passwort auch löschen. Der User kann sich dann automatisch und ohne Passwort einloggen.
Raspberry Pi: Kurzes Passwort einstellen
Mit dem Kommando “sudo” vor dem eigentlichen Befehl erhält man Root-Rechte: So hat man deutlich mehr Möglichkeiten als der Pi-User dies gewöhnlich hat. Damit ist es auch möglich, einem anderen User ein Passwort zu vergeben – oder sich selbst: Raspbian akzeptiert dann auch kürzere Passwörter:
sudo passwd pi
Jetzt fragt der Raspberry nach dem neuen Passwort, das man dann noch einmal bestätigen muss: So kann man dem Pi User ein kurzes Passwort vergeben.
Raspberry Pi: Gar kein Passwort
Soll der User Pi (oder ein anderer User) gar kein Passwort haben, kann man dieses als Super-User oder mit “sudo” auch ganz einfach löschen: Der Nutzer braucht dann kein Passwort mehr, um sich am Raspberry Pi anzumelden. Wie auch ein sehr kurzes Passwort stellt dies allerdings ein Sicherheitsrisiko dar: Man sollte diese nur für Rechner einstellen, die nicht von anderen genutzt werden oder aus dem Internet erreichbar sind.
sudo passwd pi -d
Mit diesem Befehl löscht man das Passwort für den User Pi: Danach braucht man es nicht mehr zur Anmeldung am Raspberry Pi eingeben.