Mozilla hat die neueste Version des Firefox Browsers veröffentlicht, die wieder ein paar Sicherheitsupdates enthält. Zu der zusätzlichen Sicherheit gehört auch, dass zahlreiche Plugins von Drittanbietern, zum Beispiel Java und Silverlight, nicht mehr direkt funktionieren – nur das immer wieder durch seine Sicherheitslücken auffallende Flash Plugin von Adobe wird noch weiter unterstützt: Sämtliche Plugins, die die Netscape Plugin API (NPAPI) nutzten, werden – außer eben Flash – nicht mehr unterstützt, wie die Firefox Release Notes zeigen.
Stattdessen unterstützt Firefox 52 jetzt den neuen Web-Standard „WebAssembly“, mit dem sich schnelle, browser-übergreifende Anwendungen programmieren lassen. Diese werden dann auch von Chrome, Edge und Safari ausgeführt, wenn deren aktuelle Browserversion ebenfalls schon WebAssembly unterstützt. Damit sollen sich in Zukunft Anwendungen und Spiele bauen lassen, die deutlich schneller als mit den bisherigen Browser-Plugins laufen sollen.
Mit Firefox 52 wird aber auch die Unterstützung für Windows XP und Windows Vista eingestellt: Wer die beiden Betriebssysteme noch nutzt, bekommt jetzt keine neuen Versionen mehr: Mozilla hat die Nutzer auf die „extended support release“ (ESR) Version umgestellt, einen Firefox 53 wird es daher für diese Nutzer nicht mehr geben. Wer weiter mit einem aktuellen Browser surfen möchte, muss daher sein System aktualisieren und sich Windows 7, 8 oder 10 installieren, einen neuen PC kaufen oder den alten PC auf das kostenlose – aber auch anders zu bedienende – Linux umrüsten. Bis September 2017 sollen die ESR Versionen des Browser für die älteren Windows-Systeme aber wenigstens noch mit wichtigen Sicherheitsupdates versorgt werden.
Firefox aktuell? So prüft man die Version!
Mit „Über Firefox“ lässt sich unter Windows, Linux und MacOS schnell prüfen, ob die installierte Firefox-Version noch aktuell ist. Außerdem lässt sich hier das Update direkt laden und installieren – dazu muss anschließend nur der Browser neugestartet werden: