Insgesamt sieben amerikanischen Firmen, die Laptops verleiht, hat ihre Computer mit einer Spyware ausgestattet, die unter anderen Fotos von „Kindern, nicht vollständig bekleideten Menschen und Paaren bei sexuellen Aktivitäten“ macht, wie die Federal Trade Commission, kurz FTC, bekannt gab. Insgesamt sollen schätzungsweise 420.000 Computer mit der Software ausgestattet gewesen sein.
Diese Software, bekannt als Detective Mode, kann nicht nur Tastatur-Eingaben wie Webseiten-Adressen oder Passwörter aufzeichnen oder heimlich die Web-Cam einschalten, sondern macht auch Screenshots von den Aktivitäten des Benutzers und fotografiert jeden, der sich in Sichtweite der Webcam aufhält, warnt das Magazin WIRED. Hier wird nicht nur das Privatleben mit Social-Media-Seiten erforscht, sondern auch Konto- und Bankinformationen sowie Privatbilder gesammelt. Das Spywareprogramm Detective Mode sammelt diese Informationen und übermittelt sie anschließend an DesignerWare, die diese wiederum an die Unternehmen der Leih-Laptops weiterleitet. Zudem benutzt das Unternehmen eine Tracking Software, um immer zu wissen, wo sich welcher Computer befindet und kann den PC gegebenenfalls ausschalten.

Immer mehr Laptops sind mit integrierter Webcam ausgestattet – zum Beispiel für Videochats
Außerdem haben die Unternehmen ein Programm installiert, das ein Pop-up Fenster auf den Laptops öffnet, das sich erst entfernen lässt, wenn der Benutzer seine Kontaktdaten inklusive Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse eintippt. Diese Daten nutzen die Verleih-Unternehmen, um Benutzer aufzuspüren, die mit den Raten für den gemieteten Computer in Verzug sind.
Derzeit kann das Federal Trade Commission nichts gegen diese Unternehmen tun, da dies nicht in ihrem Autoritätsfeld liegt. Federal Trade Commission kann nur im zivilrechtlichen Bereich interagieren. Wie man zahlreiche unerwünschten Programme und auch Spyware auf seinem eigenen Computer findet und entfernt, zeigen wir hier.