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Amiga 600 Einsteiger braucht Tipps

Ich habe mir einen A600 gekauft, und will jetzt voll einsteigen. Ich habe versucht, mir Wissen durchs Internet zu besorgen, aber das ist so schwierig. Meine Freunde belächeln mich, weil ich mich sowieso mehr für MAC, und jetzt auch noch für den Amiga interessiere. Ich finde es cool, daß es noch Amiga User gibt, vor allem solche, die so enthusiastisch sind, wie diese hier im Forum.
Meine Fragen:
Wie bekomme ich ein AmigaOS auf meinen A600, bzw. will ich eine HD einbauen und brauche wahrscheinlich einen neuen Eprom mit einer neuen Kickstart.
Wie kann ich, mit dem PCaus dem Internet geladene Programme und Spiele auf meinen A600 transportieren und welches AmigaOS wäre das beste?
Ich würde mich sehr über Tipps freuen. Vielleicht weiß ja jemand, ob es in München einen Amiga Stammtisch oder Club gibt.
Grüße
Sven


Antworten zu Amiga 600 Einsteiger braucht Tipps:

Hi Sven,

Glückwunsch zu Deinem Entschluss, Dich mit Amigas zu beschäftigen und Willkommen im Forum!

Nun, der A600 ist neben dem A500  und dem alten A1000 eher weniger geeignet, um "voll" einzusteigen, da diese Geräte in ihrer Desktopversion keine Erweiterungsslots für z.B. Grafik- und Soundkarten haben. (Zorro-Slots und Slots für ein CPU-Upgrade!)

Wenn Du aber erstmal nur die Games nutzen willst, ist auch schon der A600 eine lohnesnwerte Alternative!

Du hast vermutlich:
 - A600 mit Kickrom 2.04 oder 2.05, 1 MB RAM
 2.04 soll Stress mit HDs machen...

(Du nanntes die "Eprom", sind aber keine, ausser im A3000 der ersten Versionen, genannt Flashrom)

 - Hoffentlich die entsprechenden Workbench-Disketten 2.x

Du brauchst vermutlich:

Am besten einen Video-Monitor oder ein Fernsehgerät mit SCART-Buchse.

Oder einen Flickerfixer für den Amiga und einen VGA-Monitor!

Ein entsprechendes Kabel von Amiga zum TV!

Eine 2,5 Zoll Festplatte mit nicht mehr als 4 Gigabyte Speicherkapazität und das entsprechende Datenkabel!(meist nur 7 cm lang)

Diese kannst Du dann direkt an dem internen IDE-Port Deines A600 anschliessen und per HD-Toolbox (Teil der Workbench) einrichten. (partionieren und formatieren)

Ist Dir das gelungen, startet die Workbench schon mal von der Festplatte.

Empfehlenswert ist allerdings ein Kickstart-Umschalter mit Kick 1.3 und Kick 3.1, da diese beiden fast alle Programme abdecken.

Desweiteren ist ein wenig mehr RAM dringend nötig, da viele Games auf einem HD-System mit nur einem Meg. nicht richtig laufen!

Es gibt sehr selten noch eine Chipram-Erweiterung, die unterhalb des Gerätes in ein dafür vorgesehenen Slot gesteckt wird. Meist ist da auch noch eine Akku-gepufferter Uhr mit drauf.

Eine weiter Möglichkeit des A600 ist der PCMCIA-Slot links am Gerät. Hierfür gibt es Ram-Karten, die vom A600 als FastRam erkannt werden.

An diesem Port kannst Du auch ein externes CD-ROM anschiessen, von dem Du z.B. Games aus dem Netz am PC gebrannt an den Amiga "verfüttern" kannst.
Dazu muss aber zuerst die Festplatte eingerichtet sein und ein CD-Filesystem sich darauf befinden.

Der Amgiga verwendet DD-Disketten mit einer Kapazität von 880 Kb, ist aber auch oft in der Lage HDs, entsprechend formatiert zu verarbeiten.

Desweiteren ist es möglich  MS-DOS-Formatierte 720 KB Disks mit dem Progamm Cross-Dos zu lesen.
(Bestandteil von WB 3.1)

Zum Thema Datentransfer PC-Amiga müsstest Du Dir nochmal die Mühe machen in den älteren Beiträgen zu stöbern... Stichwort ADF, Nullmodem... - Da findest Du alles an Infos was Du brauchst..

Das derzeit beste Amiga OS ist 3.9, dazu benötigst Du aber schnellere Amigas, die bereits ein Kickrom 3.1 haben, eine Festplatte und CD-Rom und mindestens 4 Meg RAM und eine schnellere CPU als die 68000er des A600!

Auf dem A600 würde ich nicht weiter als OS 3.1 gehen, welches allerdings auch Kick 3.1 benötigt!

So, und nun zum negativen Part:

Was ich hier so aufgezählt habe, ist nicht gerade billig zu kaufen, da Amigas und deren Zubehör immer knapper werden!

Schätze mal:

Kick 3.1 für A600, A500(+), A2000       ca. 20 Euro
Kick-Umschalter                         ca. 10 Euro
Festplatte 4 GB                         ca. 25 Euro
Kabel (ob Du´s glaubst oder nicht       ca.  7 Euro
Ram-Erweiterung unten (sehr selten)     ca. 30 Euro
Ram-Erweiterung PCMCIA  (selten)        ca. 25 Euro
CD-ROM für PCMCIA (extern)              ca. 30 Euro
Flickerfixer (extern, oha...)          ca. 50 Euro
   
Das sind so die Durchchnittspreise bei ebay...

Da bist Du dann schon bei einem Betrag angekommen, wo Du sogar einen aufgerüsteten A1200, oder A2000  oder mit Glück einen A3000 oder A4000 bekommen kannst...

Wenn Du also nur zocken willst, dann ist der Datentransfer und die Disketten Dein einziges Problem, anderenfalls solltes Du überlegen, den A600 so zu lassen wie er ist... eine grössere Hausnummer, A4000, A1200... zu nehmen!

Die haben den Vorteil, dass sie sich gut aufrüsten lassen und über den AGA-Chipsatz verfügen, der leistungsfähiger ist als der ECS-Chipsatz des A600, der im Grunde nur die Fähigkeiten des Ur-Amigas hat.

So Sven,  jetzt bist Du an der Reihe... :-)

Und eines zum Schluss:

Lass Dich auf keinen Fall von Deinem Vorhaben abbringen...

Mac is OK,
PCs (Was war das noch...?) :-) suck!  

but:
                    AMIGA RULEZ!

Gruß
zappalight
 





Danke zappalight!  :D<br><br>Jetzt habe ich aber nochmal ein paar Fragen zur Kickstart.<br><br>Ich habe mich jetzt für die WB 3.1 und Kick 3. entschieden.<br>Brauche ich unbedingt den Umschalter und die Kick 1.3, wenn ich alte Spiele spielen will?<br><br>Ich habe mir das nämlich so vorgestellt, daß ich mit einem Nullmodemkabel mir die ganzen tollen Spiele aus meiner Kindheit auf die HD kopiere, und den Amiga einfach nur starte, sprich:<br>Der Amiga startet mit der WB und von dort aus such ich mir auf der HD das gewünschte Spiel (oder Programm) aus und starte es einfach, also ohne Disketten.<br>Wenn ich aber die Kickrom auf 1.3 umschalten muss, geht doch die Festplatte nicht mehr.<br> Ich habe gelesen, daß es da scheinbar ein Tool gibt, mit dem man das Problem elegant lösen kann.<br><br>Ach übrigens, Speichererweiterung und Powerkarte (z.B. Apollo)für den A600 sind echt sehr selten, denn ich habe noch keine gefunden.<br><br>Nochmals 1000 Dank für die Tipps!

Danke zappalight!  :D
Jetzt habe ich aber nochmal ein paar Fragen zur Kickstart.
Ich habe mich jetzt für die WB 3.1 und Kick 3. entschieden.
Brauche ich unbedingt den Umschalter und die Kick 1.3, wenn ich alte Spiele spielen will?

Ich habe mir das nämlich so vorgestellt, daß ich mit einem Nullmodemkabel mir die ganzen tollen Spiele aus meiner Kindheit auf die HD kopiere, und den Amiga einfach nur starte, sprich:
Der Amiga startet mit der WB und von dort aus such ich mir auf der HD das gewünschte Spiel (oder Programm) aus und starte es einfach, also ohne Disketten.
Wenn ich aber die Kickrom auf 1.3 umschalten muss, geht doch die Festplatte nicht mehr.
Ich habe gelesen, daß es da scheinbar ein Tool gibt, mit dem man das Problem elegant lösen kann.
Ach übrigens, Speichererweiterung und Powerkarte (z.B. Apollo)für den A600 sind echt sehr selten, denn ich habe noch keine gefunden.

Nochmals 1000 Dank für die Tipps!

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Die meisten Spiele lassen sich nicht so ohne weiteres auf Festplatte installieren, denn sie sind (oder waren) kopiergeschützt. Das fängt damit an, daß auf der Diskette keine Dateien drauf sind, sondern daß der Bootblock ein Programm enthält, das als einziges weiß, wie man an die Daten herankommt.

Man muß also die Diskette zuerst in eine große Datei umwandeln und dann den Bootblock analisieren und das Programm so umschreiben, daß es auf die Datei anstatt auf die Diskette zugreift.

Schau dir mal im Aminet die Programme WHDLoad und JST an. Das sind zwei Packete, die genau das bewerkstelligen und es gibt schon sehr viele vorbereitete HD-Installer für Spiele.

http://de.aminet.net/aminetbin/find?whdload
http://de.aminet.net/aminetbin/find?jst

Allerdings funktionieren diese Installer meistens nur mit den Original-Disketten und nicht mit den Kopien, die man im Netz findet. Es gibt aber auch viele Spiele im WHDLoad-Format zum herunterladen.

Gruß Thomas

Hi Sven,

zu den Kickstart-Modulen:

Das alte 1.3 ist mit fast allen Disk-Games kompatibel und ist also für die alten Games die beste Startvariante. Dazu einget sich besonder ein
Umschalter, um je nach Bedarf zu starten.

Um HDs anszsteuern sind ab 2.05 alle besser geeignet!

Games:

Du kannst Dir sehr viele Games die schon für WHDLoad und JST aufbereitet sind, legal von BTTR (Back to The Roots )herunterladen... suche nach HD-Games... das sind meistens zip... die sind dann am PC entpackt und per z.B. NullmodemKabel übertragen von der HD im Amiga bereits lauffähig, da eine nicht regestriete Version von WHDLoad meist dabei ist!

Dein diesbezügliches Problem bleibt aber der Speicher, denn viele dieser Games werden gleich ganz von WHDLoad ins RAM geladen... und da fehlen dann oft ein paar Bytes, da ja die Workbench schon aktiv ist, wenn Du ein HD-Game von der HD starten willst...
 
Also 2, besser 4 Mb RAM sind dazu dann schon zu empfehlen!

So ausgerüstet, ist der A600 die ideale Spielmaschine für alle älteren Amiga-Games!

Gruß
zappalight


Hallo,habe ein ähnliches Problem und klinke mich hier mal mit ein wenn das okey ist.Habe nach (keine ahnung wieviele) jahren meinen alten amiga600 rausgekramt.er stand soweit immer trocken.als er in meiner jugend eingemottet wurde lief er.jetzt will ich ihn aus nostalgischen gründen reaktivieren.allerdings spricht er auf keine der workbench disketten an, spiele laufen auch nicht einfach so...
hab versucht mich zu belesen aber das ist nicht meine welt! ::)
es ist einfach zu lange her...
kann mir jemand(auf vorschulniveau,Ja) erläutern wie ich das gute stück zum laufen bekomme?ich möchte einfach mal nur die alten spiele die ich noch habe(hoffe einfach mal das zumindest einige funzen) mal wieder spielen...

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Schreib doch mla ein bissel genauer was passiert wenn du eine Diskette einschiebst.

Also läuft das Laufwerk an oder passiert gar nichts?

tja also,es passiert nix.ich schalte ihn ein und es erscheint ein eingabefeld im befehlseingabemodus.keine ahnung wie man das beim amiga nennt,heute heißt es DOS...glaub ich.
es erscheint also nicht die hand mit dem workbench symbol,wie im handbuch beschrieben...
das laufwerk läuft an,ladekontrolllampe leuchtet auf(mal kurz,mal etwas länger)aber das wars...

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tja also,es passiert nix.ich schalte ihn ein und es erscheint ein eingabefeld im befehlseingabemodus.

Das bedeutet, dass in dem Rechner eine Festplatte drin ist, die partitioniert und bootbar ist. Allerdings fehlen offenbar die notwendigen Systemdateien, allen voran das Startskript S:Startup-Sequence.

Zitat
das laufwerk läuft an,ladekontrolllampe leuchtet auf(mal kurz,mal etwas länger)aber das wars...

Laufwerk = Diskettenlaufwerk?

Legst du die Diskette erst ein, wenn das DOS-Fenster da ist oder schon vor dem Einschalten?

Was passiert denn, wenn du (bei eingelegter Diskette) Ctrl-A-A drückst?

 

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