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Mainboard aus großer Dummheit nun defekt?

Hallo Experten,

ich bin gerade dabei mir einen Rechner zusammenzubauen und habe dabei einen saudummen Fehler gemacht.  :-[

Das Mainboard das ich verbaue ist ein Gigabyte GA-965P-DS4 in einem silentmaxx ST-11Big Gehäuse.
Folgendes ist passiert - hier die Geschichte:

es ist weit nach Mitternacht schon fast morgen...
fast ist es geschafft... das mainboard mit allen drum und dran ist installiert... die gehäuselüfter verschraubt...
der erste Probelauf... Einschalten vorne am Gehäuse... ein kurzes Zucken der Lüfter... dann nichts...
erneutes aus-und einschalten... nichts... Überprüfen der gehäusekabel am mainboard (ein- u. ausschalten, LEDs, USB-Anschluß für frontpanel...)
erneutes aus- und einstecken der gehäusekabel... dann plötzlich ein kleiner funken als ich das kabel des USB-frontpanles erneut an die stecker des Mainboards heranführe... obwohl ich das netzteil immer davor ausgeschaltet habe schießt mir durch den kopf (?)... was ist los?
plötzlich macht sich ein gefühl von leere und übelkeit in der magengrube breit... nun bin ich schlagartig hellwach und suche hastig nach dem Mainboard-Handbuch... Hoffentlich...
Mein schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich... mir ist nun richtig schlecht... ich habe das USB-Frontpanel-Kabel aus Unachtsamkeit auf die Firewire-Pins des Mainboards geklatscht... SCHEI....EEEEE !!!!

Am nächsten Morgen wache ich mit einem Kater auf und versuche Schadensbegrenzung zu betreiben. Schließe alles nun richtig an und mache einen Probelauf... Der Rechner springt an und zeigt im ersten Test keine Beeinträchtigungen auch nicht im Bios...

Nun zu meinen Fragen:

1. Wie wahrscheinlich habe ich was am Mainboard zerstört?
2. Wie bekomme ich heraus, ob was überhaupt nun was defekt ist? Vielleicht ist ja nur ein kleiner Teilbereich defekt und sonst geht alles???
3. Gibt es eine Analyse-software welche die Funktionen / anschlüsse am Mainbaord durchcheckt?
4. Warum funkt das Schei...-Ding, obwohl ich das Netzteil schon ausgeschaltet hatte?

Um eure Hilfe wäre ich sehr dankbar, da ich im Moment mich selber kasteien könnte...

Danke
KoMax



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funken, war woll noch restladung drin, drum benutze ich so ne erdungsklammer an der hand.

wenn das board funzt und startet und so ist woll nix defekt, sonst würde es nicht anspringen, testen kann man sowas schlecht, nur mal im bios testen oder ein fireware anschluss testen

Nenene! ::)  ::)  ::)

Eigentlich sollte mans ja wissen, dass Kondensatoren auf Mainboards verbaut sind, und diese die besondere Eigenschaft besitzen sich aufzuladen. Dann kann auch nach dem Trennen vom Netz noch Saft anliegen und wenn man dann noch meint, man sollte den Rechner weit nach Mitternacht zusammenbauen, weil  die Vorfreude und Gier nach dem neuen Spielzeug nicht zu bremsen ist, dann kann ich da nur sagen: Selber schuld!

Was das MB angeht, so hast du gutes Glück gehabt! Denn bereits deine Arbeitsweise zeigt, dass dus nicht sehr genau nimmst: ".. nun bin ich schlagartig hellwach und suche hastig nach dem Mainboard-Handbuch... Hoffentlich..." Wer meint einen Rechner aus dem "FF" einfachso zusammenstecken zu können, das dann noch total übermüdet und hastig, dem sollte genau das passieren, was dir passiert ist! Hättest du das Handbuch gelesen, wäre dir sicherlich das FETTE AUSRUFE-ZEICHEN beim Anschluss der USB-Kabel aufgefallen, was ausdrücklich davor warnt, diese an die Firewire-Pins dranzustecken!

Will dich nicht fertig machen, nur frage ich mich selbst immer wieder, wenn ich sowas lese, wie sehr muss ein Noob von sich selbst überzeugt sein?! :-\

Vermute einfach, dass die besseren Hersteller von MBs auch immer wieder den Kopf schütteln, weil immer noch Leute diesen Fehler begehen und daher die MBs gegen "Kurze" gut absichern ;)

Hallo Lukez,

mit Schelte habe ich schon gerechnet...  :-[
Ihr habt ja ALLE recht... Nach Mitternacht arbeiten ist nicht das gelbe vom Ei... Nun jetzt ist halt schon passiert... Ich gebs ja zu -> es war Mist... aber Fehler passieren halt manchmal bei uns Menschen...

O.k. jetzt hast Du mir es nochmal richtig gegeben und mir nochmal vor Augen geführt was ich für eine Pfeife bin.
Aber nachdem Du Dir ein so strenges Urteil erlaubst, gehe ich davon aus, das Du Dich auch mit der PC-Hardware sehr gut auskennst.

Leider hast Du keine meiner der Fragen beantwortet?
Schimpfen kannst Du ganz gut, aber kennst Du dich auch wirklich mit der PC-Peripherie aus?

Ich bin nicht nur in dieses sehr gute Board gegangen, um nun noch von jederman noch eins drauf zu kriegen, aber am Ende dann doch keine Antworten oder Hilfe zu haben...

Es wäre deshalb auch sehr sehr nett wenn Du mir noch auch fundierte technische Antworten auf meine Fragen gibst...

Gibts da draußen jemanden der mich meiner ERNSTHAFT annimmt?

Vielen Dank
KoMax

Hallo SanMarius,

danke für Deine Antworten.

Werde mal den IEEE1394 testen und mal schauen ob ich das Gerät ansprechen kann.

Dachte eigentlich schon, das es ein Fehlerdiagnose-System für Mainboards gibt?
Kennt vielleicht jemand anderes so ein Tool?

Was passiert bei so einem Funkenüberschlag überhaupt, wenn sich Kondensatoren entladen, reicht das um Teile des MB zu zerstören?

Danke
KoMax


@KoMax,

Auf deine Frage hin, ob man dein MB auf technische Störungen testen kann, die aus dem Kurzschluss resultieren könnten, kann ich dir leider keine eindeutige Antwort geben. Bezüglich dessen verfüge ich nicht über ausreichendes Wissen. Da muss ich dir und jedem anderen, der meine Kritik als sehr hart bewertet, Recht geben, dass ich mir an diesen Punkt evtl. zuviel herausgenommen habe (nach dem Motto: erst draufhaun, und im nachhinein selbst nicht besser wissen). (Aber in meinen Augen ist dieser Fehler nun mal relativ häufig und gewissermaßen mit der "Kontrolle des Benzinstandes im Tank eines Autos mithilfe eines brennenden Streichholzes am geöffneten Tankstutzen" zu vergleichen.) 

Doch zu meiner Rechtfertigung muss ich sagen, dass dieser Fehler mir in den letzten 10 Jahren gottseidank noch nicht passiert ist, und daher keinerlei Recherche in dieser Richtung anstreben musste, um einzelne Hardwarebereiche eines MBs zu testen.

Was ich dir definitiv sagen kann ist folgendes:
Was bereits SanMarius vorgeschlagen hat, erscheint auch mir als der einzig sinnvolle Weg, ein Firewire-Gerät an die Schnittstelle zu verbinden und zu testen, ob es erkannt wird und die Datenübertragung funktioniert.

Desweiteren gibt es beim MB einen autom. Komplettcheck der Hardware bei jedem Hochfahren. Sollte irgendwas fehlerhaft sein, sollte es durch einen vorprogrammierten Piep-Code die mögliche Fehlerquelle über den Buzzer "anzeigen". Der durch den Piep-Code angezeigte Fehler kann dann meist im Handbuch, bzw. auf der Website des Herstellers nachgelesen werden. Bei Asus-Boards wird einem die Wahl gelassen, ob man über Piep-Code oder über eine zuvor aufgezeichnete Sprachausgabe auf auftretende Hardwarefehler aufmerksam gemacht werden will.
Wovon ich auch mal gelesen habe, sind PCI-Steckkarten, die aufs Mainboard gesteckt werden um ähnlich dem Piepcode, über eine Digit-Anzeige einen möglichen Hardwarefehler anzuzeigen (ofern einer vorhanden ist). Soweit ich weiss, hatte Conrad bzw. ELV mal solche Karten i Angebot. Ich aber würde davon abraten, da die Funktion eigentlich die selbe zu sein scheint, wie beim Onboard Diagnose-check des MBs.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, da wie bereits erwähnt, ich keinerlei Probleme dieser Art bis jetzt hatte, und von daher keine Erfahrungen sammeln konnte. 


Da in deinem Fall kein Fehler angezeigt wird (sowohl über den Buzzer=Piepcode, als auch am Bidschirm) funktioniert dein Board wohl zu 100%. Meist sind die auf dem MB verbauten elektronischen Bauelemente gegen kurz andauernde Kurzschlüsse abgesichert, bzw. halten diese aus. Jedoch hängt es oftmals auch davon ab, welche Leitung man kurzschließt oder welche Bauteile man "trifft". In einigen anderen Foren wird auch darüber geschrieben, dass die Rechner nach einem Kurzschluss an der Hardware, z.B. an der Grafikkarte, am MB, Soundkarte, sogar das Netzteil, sich nicht mehr einschalten lassen. Erst nach einer gewissen Zeit kann mit dann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, ob alles überlebt hat, denn die betroffenen Bauteile brauchen, na ich sag mal, eine gewisse Ruhepause, bevor sie wieder ihren Dienst tun.  Das entscheidende ist aber das nicht jeder "Kurze" gleich das Todesurteil für die Hardware ist.

Bei der Entladung der Kondensatoren handelt es sich meistens nur um kleinere Ströme, die nicht viel anrichten sollten.
Allerdings kann auch schon ein sehr kleiner Strom bei einer höheren Spannung, etwa dem Schlag entschprechend, wenn man an die Türklinke packt, eine Spannung von über 1000V oder mehr betragen. Ob diese Spannungen von den Kleinstbauteilen aufm MB ausgehalten werden, würde ich nicht unbedingt ausprobieren. Von daher grundsätzlich immer an die Heizung packen, bevor man irgendeine Hardware anfasst oder Stecker zieht.


Wenn du auf 110% sicher gehen willst, würd ich dir folgendes empfehlen:
packe das Board wieder komplett zusammen, am besten wenn die meisten Sachen noch ungeöffnet sind. Geh zum Verkäufer damit und gibs ihm zurück, mit der Begründung auf den 14Tage Rückgaberecht. Normalerweise müsste das gehn, und er sollte dir auch das Geld erstatten und nicht nur einen Gutschein. Dann kannst du woanders das gleiche Board neu kaufen und gut ist.

Gruß Lukez

Hab ein Problem mich kurz zu fassen

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Das ist wohl wahr.Erst laberst Du ihn voll und dann verleitest Du ihn noch zum Betrug, das ist der Hammer.

@jmueti: bist wohl der papa vom KoMax... ;)

Dacht eigentlich, dass er für sich allein sprechen kann. Wer nun mal solche dummen Sachen macht, muss damit rechnen, dass er nicht nur Mitleid zu hören bekommt, und ihn nicht jeder an den Arm nimmt wie Mutti, und tröstet: "Aj aj aj, du armes Kind, weine nicht, ich kaufe dir ein neues Spielzeug". Zudem kann er selbst entscheiden, wieviel Wahrheit er von seinem Fehler preisgibt. (was ich trotz meiner Kritik positiv finde!)

Außerdem scheint mir, dass du die Sorte vertrittst, immer in der Bahn ein Ticket zu ziehen, auch wenns nur eine Halte ist. Bzw. noch nie kopierten MP3s gelauscht hast, was zugegeben den Künstlern gegenüber der größere Betrug ist, als wofür du mich anklagst.

Vielleicht öffnet es dir die Augen: Wir leben nicht in einer rosaroten Welt, in der alle ehrlich zu einander sind. Vor allem nicht, wenn es ums Geschäfte machen geht.
Was den deiner Meinung nach "armen, betrogenen Verkäufer" angeht: Dieser würde ein komplett funktionierendes Mainboard zurück bekommen. Denn für den Käufer wie Verkäufer liegt kein erkennbarer und offensichtlicher Schaden vor (sofern der Verkäufer es überhaupt noch annimmt)...
Außerdem kann der Verkäufer das Board, falls es denn doch einen schleichenden Defekt aufweist, was bei der Qualität heutiger Boards eher die Ausnahme bei Gigabyte ist, dann immer noch zu seinem Vertragshändler oder direkt beim Hersteller als Garantiefall deklarieren. Und glaube mir, spätestens dann ist die ganze Angelegenheit gegessen.
Aber anscheinend hast du noch nicht begriffen, wie man in der weiten großen Welt zurecht kommt.
Meiner Erfahrung nach gibt es nun mal kein schwarz und weiß auf der Welt. Es tummeln sich alle in der Grauzone, und das sollte man begriffen haben, wenn man nicht dauernd über den Tisch gezogen werden will...

Vielleicht mag das dem einen oder anderen hart und rechtswidrig vorkommen, was ich da verzapft habe, aber so ist das Leben, eben nicht ehrlicher als die Gesellschaft. :-\

Bitte lies nur das was ich geschrieben hab, und nicht das was zwischen den Zeilen stehen könnte!


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