Kaum zu glauben.....ich muss mich doch sehr wundern. Hier werden Vorurteile gepflegt, die ich in dieser Form schon seit Jahren nicht mehr schwarz auf weiß gesehen habe.
1. Für halbwegs interessierte User (und als solche werden hier ja wohl alle Linux-User bezeichnet) sollte es nicht das geringste Problem darstellen, aus einer verkorksten Windows-Standardinstallation ein stabiles und sicheres System zu machen.
2. Mit diesem System kann man dann auch produktiv arbeiten - alles eine Frage der Gewohnheit.
3. Der Grundtenor - Windows-User sind zu dämlich
Linux zu benutzen weil sie alles wollen wie sie es kennen - gilt selbstverständlich auch umgekehrt. Wenn du es nicht schaffst, aus WinXP ein stabiles und sicheres Paket zu schnüren bist du halt ein DAU....
4. Bei
Linux ist noch lange nicht alles Gold, was glänzt. Das fängt bei banalen Dingen an: Zum Beispiel bei einem Benq FP991 am DVI einer Matrox G550 und einer Distribution, die nicht Suse oder Mandrake heißt.
Für alljene, die mal eben mit Knoppix testen wollen, bleibt der Schirm da schwarz...
Selbstverständlich kann man in /etc/X11/xorg.config mit vi manuell die passende Modeline einfügen....aber die muss man erstmal kennen, gell....
5. Es soll in der Tat Menschen geben, die keine Lust haben, sich mit dem Rechner und dessen Befindlichkeiten zu beschäftigen.
Diese Leute holen sich dann gelegentlich einfach Hilfe.
Mir persönlich ist es egal, ob Leute, die mich fragen,
Windows oder
Linux benutzen wollen. Ich empfehle in der Regel
Linux (es sei denn, es handelt sich um Architekten.... die benutzen derart teure proprietäre und Ressourcenhungrige
Software, dass hier ein Umstieg deutlich zu viele Probleme bereiten würde).
Fazit: Der Vorteil von
Linux liegt weder in der Sicherheit noch in der Stabilität oder der Usability.
Der Vorteil von
Linux (mit Distributionsbezogenen Einschränkungen) liegt in der Verwendung freier
Software. Dieses (grunddemokratische) Prinzip wird für mich immer der entscheidende Punkt sein....
...alles andere ist laienhafter Pippikram....