Google will den Support für die Chrome Apps unter Windows, Mac OS und Linux einstellen: Ab 2018 werden die Browser-Apps nur unter Googles eigenem Desktop-Betriebssystem „Chrome OS“ funktionieren, kündigte Google in einem Blogeintrag an.
Google hatte die Chrome Apps 2013 eingeführt, um im eigenen Chrome Browser gewisse Funktionen wie Offline-Nutzung, Benachrichtigungen oder direkten und besseren Zugriff auf die PC-Hardware zu bieten – mittlerweile gibt viele Funktionen – wie Push-Benachrichtigungen – aber auch ohne Google und in anderen Browsern wie dem Firefox oder Apples Safari. Weil unter anderem deshalb die Chrome-Apps nicht allzu häufig genutzt würden, sei es Zeit sie einzustellen, so Google. Die Apps sollen aber weiterhin und Googles Chrome OS genutzt werden können, hierfür sollen auch neue Apps veröffentlicht werden können.
Aktuell existieren zwei Arten: Die „packaged apps“ und die „hosted apps“. Während die „hosted apps“ mittlerweile auch als Web-Apps in anderen Browsern mit ähnlicher Funktionsvielfalt zur Verfügung ständen, würden die speziellen „packaged apps“ unter Windows, Linux und Mac OS nur von ca. einem Prozent der Nutzer ausgeführt – Zeit also, die Unterstützung innerhalb der nächsten anderthalb Jahre einzustellen.
Chrome Apps, die ab Ende des Jahres erscheinen, sollen nur noch unter Chrome OS verfügbar sein und nicht mehr im Chrome Browser unter Windows, Linux oder MacOS laufen. Ab Mitte 2017 sollen Apps nicht mehr über den Chrome Web Store für Plattformen abgesehen von Chrome OS gelistet werden, ab 2018 sollen sich Chrome Apps dann nur noch unter Chrome OS laden lassen – auf anderen Betriebssystemen sollen sich die Apps dann nicht mehr starten lassen.