Hallo Alle - und vor allem Joe,
ich hab mit meinem Monitor ein Problem welches sich exakt so äußert wie beschrieben. Nun hab ich Joes anleitung folgend die betreffenden Kondensatoren ausgetauscht, und als das nichts genützt hat, alle auf der Netzteilplatine befindlichen ESR Elkos (bis auf den dicken Elko) - dein meins ja auch ein anderes Modell ist und ich mir nicht ganz sicher sein konnte welche nun die betroffenen sind. Das Ärgerliche ist jetzt, dass es noch immer nicht funzt; allerdings ist es auch nicht noch kaputter, Symptom immer noch gleich. ich bin auch sicher dass es die Hintergrundbeleuchtung ist, da man bei eingeschaltetem Monitor gegen das Licht trotzdem ein Bild sehen kann.
Meine Frage nun: Was könnte es sonst noch sein? Und ist das reparabel? ich habe jetzt schon alles aufgemacht und könnte auch noch andere Teile austauschen, bevor ichs ganz aufgebe, wär jetzt auch nicht mehr viel mehr aufwand. Trotz allem: danke an Joe, deine Anleitung war echt super!
Vielen Dank schon mal im Voraus für eventuelle Tips!
Hallo auch,
ich bereue *g* schon, hier überhaupt eine mögliche Lösung des Problems beschrieben zu haben, denn natürlich war das kein Universal Tipp für alle Fälle. Eher ein Hinweis darauf, was man möglicherweise versuchen kann mit minimalem Aufwand, wenn der Hund eh schon begraben ist.
Und das Medium hier ist auch nicht geeignet, Fragen zeitnah zu beantworten.
Aber ok, ein wenig Grundlagen noch zum selber suchen.
Die Ausleuchtung des Displays erfolgt wie erwähnt durch Kaltkathodenlampen, das sind im Prinzip Neonröhren. Zu deren Betrieb benötigt man eine Hochspannung, die mittels eines Inverters erzeugt wird.
Der Inverter ist das Teil, was meist defekt ist. Die Röhren selbst unterliegen auch einem Verschleiß, aber die erreichen eher nicht mehr volle Leuchtkraft statt vollständig auszufallen. Und nicht alle auf einmal, i.d.R. gibt es zwei davon.
Der Inverter besteht im Grundprinzip aus einem selbstgeführtem Zerhacker (Wechselrichter) und einem Transformator. (wer jetzt "Bahnhof" versteht, soll bitte aussteigen
)
Das heißt, die vom Netzteil gelieferte Gleichspannung wird in eine Wechselspannung hoher Frequenz (deswegen "pfeifen" manche schlecht gefertigte Monitore auch) umgewandelt, transformiert und der "Beleuchtung" zugeleitet.
Soviel zu den Grundlagen, muss einfach sein.
Wer jetzt noch reparieren will, der sollte so vorgehen:
Zunächst die Eingangsspannung am Inverter prüfen/messen.Im allerdümmsten Fall ist eine evtl. vorhandene Sicherung defekt. Ich habe beruflich schon eine halbe Weltreise unternommen, um solche "Defekte" zu beheben.Nicht für Monitore, aber für industrielle "Investitionsgüter" *g*
Der Teil um den "dicken" Konmdensator herum ist das Primärnetzteil und stellt eine stabilisierte Gleichspannung zur Verfügung.
Im Sekundärnetzteil sollte man die Führungsfrequenz des Oszillators auffinden und am Transformator das gleiche mit entsprechender Amplitude.
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Aua.
Leider bemerke ich gerade, das ich sch...e schreibe.
Das Teil liegt ja zerlegt auf dem Schreibtisch.
Und nicht an meinem Messplatz in Funktion.
Also sorry, vergesst es.
Wenns nicht die Elkos sind, die auf Verdacht zu tauschen sind, schmeißt es weg.
Bis in drei Wochen,
Joe