Problem bei Win7-Neuinstallation

Die Hardware hast du nach Jahren der Nutzung auch mal gründlich gereinigt?
Alle Rillen des Kühlkürper der CPU bis auf das blanke Metall von Staub und Flusen befreit?
Den Kühlkörper mal abgenommenvom Prozessor und die sich ansonsten berührenden Flächen "behutsam" gesäubert (mit Apothekenalkohol oder Spiritus)?
Anschließend neue Wärmeleitpaste dünn auf die Prozessoroberfläche aufgetragen und die Teile wieder gewaltfrei zusammengebaut?

Hat die hohe Lüfterdrehzahl ihre Ursache in Überhitzung?

Grafikkartenlüfter auch gereinigt?...

Danke für deine Antwort.

Ich hab den Rechner aufgemacht und bin so gut es ging mit dem Staubsauger rangegangen. Vor allem bei den beiden Lüftern kam eine ganze Menge Staub raus. Teile abzuschrauben, Pasten erneuern traue ich mir nicht wirklich zu - bin technisch nicht sehr begabt und habe Sorge da etwas kaputt zu machen. Da der Rechner vorher aber ohne zu mucken mehrere Stunden am Tag lief kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das Problem von verstaubter Technik herrührt.

Die Technik innen wird auf jeden Fall sehr heiß, allerdings weiß ich jetzt nicht ob das normal ist oder eben schon ÜBERhitzt. Denn ab und an erreicht der Lüfter auch im normalen Betrieb diese Lautstärke. Bei aufwendigen Berechnung, wie zum Beispiel Videokonvertierungen...

Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass der Lüfter recht schnell anzieht, schon ab dem Moment, in dem das Setup startet. Auch wenn gerade eigentlich nichts passiert und ich nur die Festplatten auswähle.. Wird kontinuierlich lauter.

Deine Beobachtungen und Beschreibung passen aber zu Hitzeproblemen.
Je nachdem wann kritische Werte erreicht werden, wird der Lüfter hoch geregelt, um durch zügigeren Luftstrom zwischen den Rippen des Kühlkörper die Wärme abzuleiten.

Wenn du dich schon micht traust, die Teile zu demontieren - dann besorge dir wenigstens Pfeifenreiniger - die lassen sich einigermapen hinbiegen, um "dicke Staubflocken in den Rippen des Kühlkörper" rauszuschieben.
(Du wirst staunen was sich dort absetzt!!!)

Also die dicksten Flocken sind mit dem Sauger schon rausgegangen, war auch schon erstaunt, was da alles rauskam. Zu sehen sind nur noch kleine Staubpartikel, die überall kleben.

Habe den Rechner nun nach einer Stunde Abkühlzeit mal offen ans offene Fenster gestellt und das ganze nochmal probiert - dabei immer mal gefühlt wie sich die Hitze entwickelt. Der Lüfter ist etwas langsamer hochgefahren, das Innenleben blieb erstaunlich kühl. Dass sich das vorhin so heiß angefühlt hat lag wohl eher daran, dass ich es endlose Male hintereinander probiert habe.

Er ist auch weiter gekommen, als die Male davor, zum ersten Mal ist er beim Expandieren der Daten auf 100% und anschließend zur "Installation der Funktionen" gekommen. Nach wie vor ist der Lüfter aber von Beginn an immer lauter geworden, allerdings ohne ersichtlichen Grund (Innenleben zwar etwas wärmer als zu Beginn, aber nach wie vor zu kühl, um ein solches "Durchdrehen" zu erklären).

Nach einiger Zeit wieder das selbe Spiel: Lüfter gefühlt auf der Endstufe, Bildschirm geht in den PowerSaving-Mode (wie immer, wenn kein Signal mehr kommt) - Temperatur aber immer noch meilenweit von "heiß" entfernt. Dann mal eine Weile gewartet und auf einen "planmäßigen" Neustart gehofft, aber war wohl nix. Kein Neustart, Lüfter wird kein bischen leiser und auch keine übermäßige Hitzeentwicklung.

Habe das Problem in den Griff bekommen und habe sogar rausgefunden woran es lag.

Die Grafikkarte hat wohl ein Problem, das sie zu heiß werden lässt. Nachdem ich einen 65Watt-Ventilator neben den Rechner gestellt habe, hat es mit der Installation geklappt. Der Lüfter hat aber dennoch ohne Ende aufgeheult, auch als ich schon auf dem Desktop war. Nachdem ich den aktuellen Grafikkartentreiber drauf gehauen und neu gestartet habe läuft er nun wieder wie gewohnt.



Danke für deine Mühe!