Da der grosse Bill G ates nicht verraten mag, wie sein NTFS funktioniert und die Internas hütet wie seinen Augapfel, kann Linux von Hause aus nur lesend auf NTFS-Partitionen zugreifen. Aber es gibt eine Lösung mit den Original Microsofttreibern aus Windows 2000 / XP. Das Projekt nennt sich Captive.
Die Software gibt es HIER
Wie arbeitert Captive ?
Capitve bindet die Original MS-Treiber unter Linux ein und ist nicht schwer zu installieren. Auf der Webseite gibt es ein RPM-Paket für Fedora Core, welche sich aber problemlos mit Suse benutzen lässt.
( Nutzer anderer Distributionen benutzen das captive.tar.gz Archiv und verfahren nach der Anleitung auf der Captive Homepage )
Nach dem Download:
Als Root aus einer Konsole das Paket mittels Paketmanager rpm installieren.
Dazu Konsole öffnen ( Das Bildschirmsymbol in der Taskleiste )
su - ENTERTASTE
password: DAS ROOTPASSWORT EINGEBEN ENTERTASTE
cd /das/downloadverzeichnis/wo/das/captivepaket/gespeichert/wurde ENTERTASTE
rpm -Uvh captive*.rpm ENTERTASTE
Ist Windows auf dem Rechner in einer erreichbaren NTFS-Partition fahndet das Installationsprogramm captive-install-aquire selbst nach den Windowstreibern.
Unbedingt notwendig sind die Windowsdateien ntfs.sys und ntoskrnl.exe die man ggf. auch manuell nach Linux importieren kann, z.B. per Diskette. Am Besten funktionieren die Treiber aus dem XP Servicepack2.
Captive benötigt Rootrechte.
Man kann das Ganze unter KDE aus seinem normalen Benutzerkonto installieren.
Nach betätigen der Tastenkombination ALT+F2 und Eingabe von
kdesu /usr/sbin/captive-install-aquire
nebst Rootpasswort geht es los. Einfach dem grafischen Dialog folgen. Hat alles geklappt, erfolgt die Laufwerkseinbindungaus einer Rootkonsole heraus mit:
mount -t captive-ntfs /dev/hdx /mounpoint
wobei hdx ein Platzhalter für die Windowspartition ist, also RICHTIGE Partition angeben ( bei SATA sdx ) und als /mountpunkt ein Verzeichnis im Linuxdateisystem, das vorher anzulegen ist. Für mountpunkt natürlich den gewählten echten Verzeichnisnamen eintippen ( Siehe auch vorherigen Tipp ). Nach dem erfolgreichen Mounten findest Du dort die Windowsdaten mit denen Du nun auch per Linux arbeiten kannst.
Have Fun