HDD Ausfall Laufwerk Offline und Recovery

Was willst du da jetzt interpretieren? Warum die Platte kaputt ist oder warum sich der Kopiervorgangang so verhält wie er es nämlich grade bei dir tut?

Fakt ist, die Platte dürfte im Eimer sein. Siehe Ausgabe von crystal, ich sehe da 0x6d (=109) auffällige Sektoren, also solche die wohl aller Wahrscheinlichkeit nach defekt sind. Bei solchen Schäden hat kein Reparaturprogramm eine chance und es wird wohl auch nicht bei dieser Anzahl bleiben die wird vermutlich noch stark wachsen. Headcrash?

Nach der obigen hilfreichen Antwort noch einmal das eigentliche Problem.
Das die Platte Fehler hat, ist mir klar. Deshalb ist sie aber noch nicht vollkommen zerstört. Die Platte war nach einem Standard-Reparaturvorgang, den Win10 anbietet bei irgendwelchen Festplattenfehlern im jetzigen Zustand verblieben. Das heißt Offlinemodus Keine Volumes mehr zu sehen, usw.
"Easeus Data Recovery" zeigt mir bei einem Scan sämtliche Inhalte der Platte, Problem es werden mir beim Scan-Stand von 27% bereits 2100GB an gefundenen Dateien angezeigt. "MiniTool Partition Wizard" zeigt mir die vorhandenen Partitionen, exakt mit Größe und Belegung. Siehe Bild). Das Wiederherstellen von Daten oder Partitionen verlangt aber nach dem Kauf einer Vollversion(logisch).
Da ich aber nicht weiß ob der eine oder andere Weg der bessere ist, hier die Frage, ob Jemand Vorschläge zur Lösung dieses Problems anzubieten hat, oder noch eine andere Idee zur Wiederherstellung der Platte.
Es muss doch eine einfachere (kostengüstigere) Möglichkeit geben, die Partitionen wieder herzustellen, sprich die Partitionstabelle neu anzulegen.

Du gehst von defekten, gelöschten oder sonstwie softwaremäßg zerstörten Partitionen aus. Das ist aber nicht der Fall, die Festplatte hat physische Schäden und nicht einfach nur eine gelöschte Partitionstabelle oder nur einfach Fehler in den Dateisystemen, die auf ihr angelegt wurden.

Eine Partitionstabelle kannst du einfach neu schreiben. Das ändert nichts ja nichts am Inhalt der Partitionen, die sie adressiert. Aber wenn die Platte derart viele physisch defekte Sektoren hat kann man nicht erwarten, daß man da einfach so Daten von lesen kann.


Gruß aus Detmold
Sigmar

Eine Partitionstabelle kannst du einfach neu schreiben.

Das ändert nichts ja nichts am Inhalt der Partitionen,

Aber wenn die Platte derart viele physisch defekte Sektoren hat kann man nicht erwarten, daß man da einfach so Daten von lesen kann.

Achso na ja klar versuchen kannst du es 
Weißt du denn noch was die Start- und Endsektoren aller Partitionen war? Falls nur eine Partition drauf war, hat diese mit 99.9% Sicherheit den Starsektor 2048.

Weißt du denn noch was die Start- und Endsektoren aller Partitionen war? 

Jaha hätte man doch nur ein Backup 

Nein also mal im Ernst, die Partitionen beginnen seit der Vista-Ära immer bei Sektor 2048. Man hat also genau 1 MB (1048576 Byte) am Anfang frei gelassen. Natürlich hätte man auch viel weniger frei lassen können aber man wollte für die Zukunft auch bei diesem Standard bleiben und auf jeden Fall das alignment einhalten. Weil eben seit einer Dekade die physikalischen Blockgrößen nicht mehr 512 Byte betragen.

Kannst ja mal versuchen rauszufinden ob du zumindest die Startsektoren der Partionen noch findest, der Rest läßt sich mit fdisk (MBR) oder gdisk (GPT) unter Linux regeln. Wenn du es grafisch willst kannst auch gparted probieren. Wenn nur eine Partition drauf war dann Startsektor 2048 und letzter Sektor halt der letzte der Festplatte bzw das was der GPT-Standard zuläßt.

Du kannst auch vorher mit testdisk dein Glück versuchen.

Viel Erfolg und Grüße aus Detmold
Sigmar

Mal ein kleines Update meiner Bemühungen.
Auf Grund der "unzähligen hilfreichen Tips" ist es mir nicht gelungen eine Lösung für mein Problem zu finden.

Aber nach einigen Tests möchte ich jetzt kurz über meine Erfahrungen mit den verschiedenen Tools berichten.

1. "TestDisk" Kostenlos: Nach gewisser Einarbeitung ein gutes Werkzeug zur Datenherstellung. Hat aber keine schicke bunte GUI. Findet aber nach Anpassung veschiedener Einstellungen Partitionen und Daten ganz ordentlich. Man muß sich Zeit nehmen und weiß manchmal nicht, ob überhaupt noch was passiert.
Ist etwas unübersichtlich und dem absoluten Laien nicht zu empfehlen.

2. "Find and Mount" Kostenlos: Findet meine 3 Partitionen und bietet an diese zu mounten und einen Laufwerksbuchstaben zuzufügen. Bei der 2. Partition kam es allerdings zum Stillstand. Daher gehe ich davon aus, das meine physischen Fehler sich nicht im Datenbereich, sondern im Partitionsbereich befindet.

3. "EaseUs " kostenpflichtig: Findet nicht alle Partitionen, aber dafür scheinbar alle noch nicht beschädigten Dateien. Leider werden beim Scan alle Dateien und Ordner in einen Topf geworfen und mir fehlt die Zuordnung zu den ehemaligen Partitionen.

4. "HD Clone" findet nicht alle Partitionen sicher.

5. "Mini Tool Power Data Recovery" Kostenpflichtig. Mein Favorit.
Zeigt mir sofort alle 3 Partitionen mit den richtigen Größen und Füllgrad an. Kann diese einzeln scannen, was sogar relativ flott geht.
Habe mal ein paar Minuten gewartet und dann aus verschiedensten Bereichen der Platte wahllos Ordner rausgesucht zur Kopie (Testversion ist auf 1GB begrenzt) Kopien waren fehlerfrei. Habe gezielt Pogrammdateien ausgewählt und diese auch getestet. Bilder und Texte und verschiedene andere Dateiformate sehe ich in der Vorschau.
Von einer 580GB-Partition hat er jetzt nach einer Stunde bereits 290GB in 450000 Dateien gefunden.

Fazit: nicht gleich aufgeben. Und das Lehrgeld von 83€ für die Software muß man natürlich bezahlen. Was ich auch tun werde. Ist dann eine lebenslange Lizenz und kein Abo.

Daß du so viele Dateien restaurieren ist reines Glück und keine Selbstverständlichkeit bei Platten mit kaputten Sektoren. Daß du nach etlicher Herumprobiererei erst ein Tool gefunden hast ist ebenfalls folgerichtig denn ich habe den Eindruck, daß du hier Kritik äußerst, weil man dir nicht gleich in der ersten Antwort die goldene Lösung präsentierte.  Aber es freut mich natürlich, daß ich dir helfen konnte, bitte, keine Ursache.