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Linux / Unix: Wie installiere ich Programme unter Linux

Mir macht es große Schwierigkeiten unter Linux Programme zu installierren. Bei Windows ist das viel einfacher, man führt eine .exe Datei aus und fertig. Unter Linux bekommt man Archive deren Entpackung ja noch recht einfach ist, aber was macht man dann mit den Dateien, wie erreicht man, dass daraus ein ausführbares Programm wird? Desweiteren würde ich gerne die ATI Grafikkartentreiber einbinden, denn die Farbdarstellung unter den mitgelieferten Treibern ist etwas merkwürdig, so ist rot eher schwarz und die Hautfarbe auf Fotos ist auch nicht richtig dargestellt. Meine Vermutung: es sind die Treiber. Deshalb habe ich mir ati Treiber besorgt, für Linux natürlich, aber wie binde ich sie ins System ein? Das wärs erstmal....danke für die Hilfe schonmal im Vorraus......

mfg
H.Köhler


Mein Computer-System:
   
Mein PC ist etwa 3-4 Jahre alt.


Antworten zu Linux / Unix: Wie installiere ich Programme unter Linux:

Es waere einfacher, wenn wir wuessten, welches OS du benutzt. Ich gehe nun mal von openSuse 10.3 aus.
Dann waere dazu meine Frage an dich: was laedst du dir runter, was es nicht schon gibt?
openSuse bringt so viel mit und was noch nicht installiert ist, bindet man einfach ueber YAST ein. Vorher die jeweiligen Repositories hinzufuegen (sowieso, um dein System aktuell zu halten) und dann alles ueber "Software hinzufuegen / entfernen". Einfacher geht es kaum.
Vielleicht solltest du dich erst einmal mit der Paketverwaltung unter Linux auseinandersetzen (= YAST & Co). (das meine ich nicht boese, sondern als gut gemeinten Ratschlag).
Gleiches gilt fuer die Treiber: du kannst das ATI Repository hinzufuegen und dann ueber Yast die Treiber installieren.
Wenn du deine Fragen etwas praeziser stellst, kann man dir auch genauer helfen.
 

wenn du dich nicht mit den einzelenen Distributionseigenschaften auseinandersetzen willst, probier doch mal Webmin

Hallo,

LinuxUser+herbertkoll
oh, das habe ich einfach nur vergessen anzugeben. Ich benutze Sidux als Distribution. Leider muss man Programme, Treiber usw. über Konsolenbefehle installieren und da kenne ich mich als Neuling in der Linuxwelt naturgemäß nicht gut aus. Alle anderen Distributionen, die ich probieren wollte, ließen sich erst garnicht installieren oder ich kam bis auf den Desktop und dann ging nichts mehr, auch mit openSuse11 ging mir das so, ich kann also nicht auf ein so komfortables Teil wie yast zurückgreifen. Ansonsten habe ich ja mein Problem ausführlich beschrieben und wenn man sie lösen könnte, wäre das ein weiterer Schritt in Richtung "zufriedener User".

mfg
H.Köhler
 

Hallo,
noch ein Nachtrag:

im Speziellen geht es mir erst einmal darum, dass ich mir die zu meiner Grafikkarte passenden Treiber installieren will. Die ATI Treiber lade ich mir bei ATI für meine Karte und für den Einsatz unter Linux herunter. Dann entpacke ich die Dateien und dann gehts nicht mehr weiter.

Ausserdem will ich mir den MPlayer für Linux installieren, weil das Programm was mit der Distribution geliefert worden ist, nicht alle Codes an Bord hat und somit nicht alle Medien abspielen kann.

für jede Anregung wäre ich dankbar und verbleibe,

mfg
H.Köhler
 

Bei allem Verstaendnis fuer das Problem: Sidux laeuft, aber openSuse 10.3 nicht?
Mit Verlaub, das kann ich mir nicht vorstellen.
Bitte mal Hardwareangaben und die Probleme bei einer openSuse Installation hier posten.
Die Gattung Debian ist nicht gerade eine Distribution fuer Anfaenger, weil man eben (wie bereits bemerkt) selbst Hand anlegen muss -den Grafikkartentreiber muss man selbst kompilieren. Daher rate ich dazu, die DVD von openSuse 10.3 herunter zu laden (kann man auch im Zusammenhang mit einer Zeitschrift kaufen) und diese Distribution dann zu installieren. Auch wegen der Multimedia Codecs ist es diesen Aufwand wert...
 

Du sagst, Programme zu installieren sei kompliziert.
Was ist denn an einem "make all" so schwer!?

Hallo,

bigdaddy123:
Ich meine ja nicht die mitgelieferten Programme, sonder z.B. Firefox oder den MPlayer, den ich gerne anstelle von kaffeine verwenden würde, weil er auch neuere Medien abspielen kann.

LinuxUser:
tja, es ist aber so, openSuse11 startet die Installation, aber in dem Moment wo es auf die graphische Oberfläche umschalten will, wird der Bildschirm schwarz und die Installation ist nur noch mit dem Klammeraffen zu beenden. Deshalb werde ich mich hüten mir Suse zuzulegen. Alle anderen Distributionen und ich glaube, alle die kostenlos sind, habe ich probiert, hatten das gleiche Problem. Nur bei Sidux konnte ich vor Installations-beginn auf failsafe schalten und damit hat es dann geklappt. Das löst allerdings nicht mein Problem.....wie mach ich das mit der Installation von externen Programmen.....

Hardware:Pentium 4, 768MB Ram, 80 GB Festplatte,Radeon 9800Pro Grafikkarte, AOC Spectrum 9GlrsA Monitor.....

herbertkoll:
Was ist Webmin und wo finde ich eine Bezugsquelle...???

bis dann
H.Köhler

Ja, ich mein auch keine mitgelieferten Programme ;-)

Besorge dir die Source, mach ein ./configure und bau dann alles mit make und make install. Das kriegst du noch hin. Und wenn mal eine library fehlt, dann eben nachinstallieren.

Lieber H. Koehler,

beim ersten Mal, als ich openSuse 11 gelesen habe, dachte ich, es sei ein Fluechtigkeitsfehler. Da er aber nun zum zweiten Mal aufgetreten ist, denke ich, dass es sich hier um ein Missverstaendnis handelt.
Ich spreche von openSuse 10.3  ;)
Die Version 11 ist gerade mal als Alpha Version vorhanden, d.h. hoechstens fuer Entwickler & Co interessant...
Daher rate ich nochmals, ohne Werbung fuer openSuse machen zu wollen: Die DVD Version von openSuse 10.3 herunter laden und dann installieren...

Besten Gruss

PS 

Zitat
Alle anderen Distributionen und ich glaube, alle die kostenlos sind, habe ich probiert
Linux ist immer "kostenlos" -es sei denn man kauft sich ein zusammen gesetztes Paket...

@ Bigdaddy
 
Zitat
Du sagst, Programme zu installieren sei kompliziert.
Was ist denn an einem "make all" so schwer!?
Das Problem liegt nicht in der Materie, sondern in der anderen (Windows) Denkweise. Daher stellen Befehle wie make, etc. und vor allem ihre Komplexitaet eine Schwierigkeit dar...

Hallo,

bigdaddy123:
Tja, wenn Du das so sagst, klingt das alles ganz einfach. Ist es aber nicht, nicht für mich, ich komme aus der Windowswelt und da gehts eben ganz anders. Aber was bedeutet ./configure.....???? Und was heisst..."dann alles zusammen bauen"...???

bis die Tage
H.Köhler
 

Wenn ich mich mal ganz kurz einmischen darf:  bigdaddy123 redet hier vom Übersetzen von Programmen aus dem Quellcode mittels eines Compilers - und das ist so ziemlich die umständlichste Art etwas unter Linux zu installieren, die sich denken lässt, zumal in der speziellen Variante, die hier angedeutet wird, ohnehin vollkommener Quatsch - eher zerschießt man sich solcherart nach und nach das System, als dass man lernt, mit der Softwareverwaltung unter Linux umzugehen. Das Stichwort heißt "Paketmanager", und einen solchen hat nahezu jedes Linux an Bord, im Falle von SuSE z.B. die Softwareverwaltung von » YaST «. Hat man das Prinzip erstmal kapiert, lässt sich damit weitaus einfacher und vor allen Dingen zuverlässiger Software managen, als mit jeder anderen Variante.

Vor irgendwelchen Softwareaktionen würde ich aber tatsächlich erstmal eine stabile SuSE-Version aufspielen, die 11.0 ist eine Entwicklerversion und noch nicht für den Enduser gedacht.

@bigdaddy123: Ich würde an Deiner Stelle nochmal in mich gehen, bevor ich aus offenbarer Ahnungslosigkeit heraus einem Einsteiger derart haarsträubende Ratschläge mitgebe - man erwartet hier angemessene Hilfe, das ist hier kein Wettbewerb im Quatschposten.

1. "make all" kommt nur in Ausnahmefällen zum Zuge, Du meintest vermutlich den klassischen dritten Teil des Kompilierdreisatzes, der lautet jedoch "make install" (okay, wenigstens das berichtigst Du im weiteren Verlauf).

2. Der eben genannte Dreisatz "./configure && make && make install" sorgt dafür, dass ein Paket an der Paketverwaltung vorbeiinstalliert wird, sprich: weder upgegradet noch deinstalliert werden kann, ohne das man zwangsläufig überflüssige oder sogar problematische Dateien zurücklässt. Auch ist es dadurch nicht möglich, solcherart installierte Pakete von anderen Anwendungen als Abhängigkeit berücksichtigen zu lassen. "make install" wird nur im absoluten Ausnahmefall verwendet und wenn es wirklich notwendig ist (was bei mir z.B. noch nie der Fall war) und man *exakt* weiß, was man da tut. Ansonsten ist davon dringend abzuraten.

3. Angesichts der Ahnungslosigkeit zum eigentlichen Thema, die Du hier so eindrucksvoll unter Beweis stellst, stößt mich die Arroganz, mit der Du H.Köhler begegnest, wirklich ab...

Zitat von: bigdaddy123
Du sagst, Programme zu installieren sei kompliziert.
Was ist denn an einem "make all" so schwer!?

Das ist echt 'ne Frechheit - jemandem die eigene Planlosigkeit unterzujubeln! in Wirklichkeit erschöpft sich das Übersetzen von Programmen nicht in ein paar Kommandozeilen, was jeder weiß, der tatsächlich schon mal mit einem Compiler gearbeitet hat. In der Regel (z.B. bei SuSE) fehlen naturgemäß die notwendigen Entwicklerwerkzeuge, über die man sich zunächst mal schlau machen muss. Hinzu kommt, dass gerade die ersten paar Übersetzungen das Einspielen zahlreicher devel-Pakete notwendig machen - je nach Paket und Erfahrungsschatz kann das schonmal einige Zeit in Anspruch nehmen - und "schwer" kann das händische Auflösen von Abhängigkeiten durchaus sein, gerade etwas umfangreichere Programme schicken einen gerne mal in die dependency-Hölle.

4. Wenn schon der Ratschlag gegeben wird, das man Software ja aus den Quellen übersetzen kann, dann sollte man auch hinterherschieben, wie man daraus ein per Paketverwaltung installierbares Paket zimmert - die Beschäftigung mit  'rpmbuild' (bzw. dessen .deb-Entsprechung) oder wenigstens 'checkinstall' gehört auf jeden Fall dazu, ansonsten klemmt man sich allerlei Unsinn in die Kiste, den man anschließend nicht mehr loswird.

5. Notwendig ist das alles nur dann, wenn man die gewünschten Anwendungen nicht als fertiges Paket in den Repositories findet. Im Falle von SuSE bedeutet dies, dass man eigentlich nur dann selber kompiliert, wenn man spezielle Compileroptionen anwenden möchte, denn die SuSE-Quellen sind nun wirklich ausgesprochen umfangreich.

Wenn Dir diese Vorhaltungen zu dogmatisch erscheinen, dann hast Du das Softwaremanagement unter Linux nicht die Bohne kapiert - was ja eigentlich nicht schlimm ist, aber verschone doch bitte Neueinsteiger damit, okay? Zumal die Paketverwaltung unter Linux doch nun wirklich einer *der* Pluspunkte überhaupt ist, eben weil sie es so einfach macht, Programme zu installieren und aktuell zu halten.

Kleiner Nachtrag:

Zitat von: H.Köhler
Ich meine ja nicht die mitgelieferten Programme, sonder z.B. Firefox oder den MPlayer, den ich gerne anstelle von kaffeine verwenden würde, weil er auch neuere Medien abspielen kann.

Das kann Kaffeine auch, genauso wie beim MPlayer müssen hierzu aber die entprechenden Codecs installiert sein. Mehr dazu findest Du » hier «.

Edit: Habe erst im Nachhinein richtig mitbekommen, dass Du derzeit Sidux fährst - ich hoffe, meine Hinweise sind nicht zu SuSE-lastig, mit Debian-basierten Systemen kenne ich mich aber leider nicht so gut aus. Andererseits ist Linux Linux und somit vieles zumindest übertragbar.


 
« Letzte Änderung: 27.02.08, 05:31:15 von gropiuskalle »

Hallo,
grapiuskalle:
ich habe es langsam begriffen, erst mal die Programme der Distribution installieren, dann erst auf externe zurückgreifen. Den Firefox habe ich jetzt installiert, er heisst halt bei Sidux nur iceweasel, desgleichen bin ich mit Thunderbird verfahren, das bei Sidux icedove heisst. Auch den MPlayer habe ich installiert, der heisst sogar bei Sidux auch MPlayer..... ;D. Was ich jetzt brauche ist so eine Art Übersicht über die bereits mitgelieferten Programme gibt, vielleicht gibts da ja ein Kommando...oder vergleichbares.
Na ja, wir werden sehen....

bis die Tage
H.Köhler

Du suchst » Synaptic «, das Teil habe ich im Parallelthread schon erwähnt - damit ist die Verwaltung von Paketen und Softwarequellen wirklich ein Kinderspiel.

Da Sidux auf Debian basiert und die entsprechenden Quellen mitverwendet, steht Dir so ziemlich die größte Softwareauswahl aller Distributionen überhaupt zur Verfügung. Du wirst kaum auf externe Quellen zurückgreifen müssen.

@ H.Köhler
Also, am besten besuchste mal die Sidux Seite, dort im Forum wird dir meistens schnell und kompetent geholfen.
Andererseits solltest du dich noch ein wenig mit Linux, bzw Debian beschäftigen.
Bei sidux leistet das Tool siduxcc große Hilfe, und bitte keine Angst vor der Konsole, das Scipt ist gut erklärt.
Damit kannst du auch ATI-Treiber installieren, läuft alles fast wie von selbst. Sidux beruht auf dem "unstable" Zweig von Debian, allerdings ist von unstable bei Sidux nix zu merken.
Gruß
Holger 


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