Zusammen mit ehemaligen Apple Entwicklern soll Facebook an einem eigenen Smartphone arbeiten: Dies könne bereits nächstes Jahr marktreif sein. Facebook soll angeblich „ein halbes Dutzend“ frühere Apple Entwickler aus den Bereichen Hard- und Software angeheuert haben.
Computerhilfen auf Facebook (iPhone)
Das neue Facebook Smartphone soll dabei aber eine eigene Entwicklung werden, und parallel zu dem angeblich zusammen mit HTC entwickelten „Buffy“ Smartphone gebaut werden: An „Buffy“ soll nämlich immer noch gearbeitet werde, berichtete „All Things D“ noch im April. Das das nicht mit einem eigenen Smartphone konkurrieren muss, hat Apple gezeigt: Während man mit Motorola an dem iTunes-Handy „Rockr“ arbeitete, entwickelte man insgeheim schon das erste iPhone, das nur 16 Monate später vorgestellt wurde.
Facebook ist bisher auf Android und iOS Geräten (iPhone, iPad und iPod Touch) nur mit Software-Programmen vorhanden, die einen mehr oder weniger guten Zugriff auf die Funktionen des sozialen Netzwerkes erlauben. Mit bis zu 425 Millionen Nutzern, die auf Facebook auch mobil und unterwegs zugreifen, nutzen 45% der Facebook-Mitglieder die Dienste auch mit einem Smartphone. Ein eigenes Facebook Handy, das genau auf die Vorstellungen und Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten ist, würde also durchaus Sinn machen und eine weitere Einnahmequelle darstellen.
Mit seinem eigenen Nachrichten- und (Video-)Chat-System, dem Facebook-Kalender und den zahlreichen bereits vorhandenen Facebook-Apps hat Apple aber auch schon gute Vorraussetzungen für den Start in den Smartphone-Markt, meint Nick Bilton von der New York Times. Sollte das eigene Hardware-Team scheitern, hätte Facebook nach dem Börsengang jetzt sogar genug Kapital, um einen Hardware-Hersteller zu übernehmen: Der kanadische Blackberry-Hersteller RIM ist laut New York Times noch 6 Milliarden US$ wert, HTC 11,8 Milliarden US$. Mit frischem Kapital in Höhe von 16 Milliarden US$ hätte Facebook sogar noch Geld übrige, um weitere Foto-Apps zu übernehmen.