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Wie "pflege" ich den Lithium-Akku meines Laptops richti?

ja.. wie gesagt... mit welcher Vorgehensweise bzgl. Aufladen/Entladen lebt mein Akku am längsten.

und weiß vielleicht jemand wie ich während dem betrieb noch einfach Stromsparen kann (außer durch geräte und w-lan deaktivieren)

danke schonmal im Voraus

kurtis



Antworten zu Wie "pflege" ich den Lithium-Akku meines Laptops richti?:

Mindestens einmal im Monat den Akku entladen / laden. Wenn es mit Normalbetrieb nicht geht, dann halt über Nacht die Akkukalibrierung laufen lassen, die macht das dann für dich.
"Pflege" ist wohl kaum richtig, die moderneren Laps haben ganz ausgefeilte Ladeüberwachungen, da kann man kaum noch was verbessern. Nur das regelmäßige Krafttraining nach obigem Rezept hilft evtl. etwas, vor allem aber bei den Laps, die durch fast ständigen Netzbetrieb ihren Akku kaum in Anspruch nehmen (so wie bei meinem). 

Mal irgendwo im netz geklaut ;D


Der Lithium-Ionen-Akku unterliegt einem stetigen, nicht aufzuhaltenden Zerfall. Dieser Zerfall wird durch Wärme gefördert. Wärme entsteht im Notebook sehr viel. Der schlechteste Platz für den Akku ist also im Notebook. Wenn ihr längere Zeit arbeitet und das Notebook dabei über das Netzteil versorgt, dann solltet ihr den Akku aus dem Notebook herausnehmen. Bei fast allen Geräten geht das sehr einfach und schnell.

 

Falsch und noch viel gefährlicher wäre es aber, den Akku gleich aus dem Gerät zu nehmen und irgendwo zu lagern um ihn nur bei Bedarf zu benutzen. Li-Ionen Akkus haben eine Selbstentladung. Das heißt, sie entladen sich, auch wenn sie nicht benutzt werden. Dabei kann es zu einer Tiefentladung kommen, die für den Akku tödlich sein kann, unabhängig vom Alter. Deshalb sollte man auch vor einer längeren Nichtbenutzung des Notebooks (länger heißt mehrere Wochen), z.B. wenn man in den Urlaub fährt, den Akku vorher noch einmal laden und anschließend aus dem Notebook entfernen und an einem trockenen und kühlen  Ort (kein Frost) lagern. Wenn möglich ohne große Temperaturschwankungen.

 

Der bei vielen Benutzern beliebte Standby-Modus verbraucht ständig Strom. In diesem Zustand sollte man das Notebook nie längere Zeit stehen lassen. Zwar fährt das Gerät bei niedrigem Batteriestand automatisch runter, aber die Selbstentladung gibt dem Akku dann im dümmsten Falle den Rest. Im Ruhezustand hingegen ist das Gerät technisch gesehen aus. Hier tritt dieses Problem nicht auf.

 

Zwar haben Li-Ionen Akkus theoretisch keinen Memoryeffekt, dennoch sollten sie regelmäßig benutzt werden. Also von Zeit zu Zeit solltet ihr mit Akku arbeiten und erst auf Netz umsteigen, wenn die Akkukapazität unter 40% sinkt. Ihr könnt auch warten, bis das Notebook euch einen kritischen Batteriestand meldet. Eine Tiefentladung braucht ihr nicht zu befürchten, denn die Elektronik im Notebook verhindert das. Anschließend den Akku wieder vollständig laden, bevor ihr das Netzteil oder den Akku wieder entfernt.

 

Neue Akkus müssen erst etwas „Akku-Gymnastik“ machen, bevor sie ihre volle Kapazität erreichen. Das bedeutet, dass vor dem ersten Einschalten des Notebooks der Akku komplett geladen werden sollte. Anschließend benutzt ihr das Notebook nur im Akkubetrieb, bis dieser wieder entladen ist. Dann wieder vollständig aufladen. Diesen Vorgang sollte man drei- bis viermal wiederholen. Das gilt übrigens für alle Akkus, auch in Digitalkameras.

 

So und jetzt viel Spaß mit dem Notebook und eine lange Akkulebensdauer.

 

Der Thread ist zwar schon älteren Datums - aber ich denke, ich sollte das mal mit veröffentlichen:

Ich habe mich etwas mit diesen Akkus beschäftigt und feststellen müssen, das diese künstlich "Kaputt erklärt" werden. Um den Profit zu sichern, ist den Herstellern anscheinend kein Trick zu unsauber.
Meine Messungen ergaben, das in dieser Elektronik ein Chip integriert ist, der nach einer gewissen Anzahl von Ladungsvorgängen schlicht behauptet, der Akku sei defekt. Was sehr selten stimmt!
Es wird zB angezeigt, das der Akku nur noch 10 Minuten Laufzeit hat - obwohl es vollkommen Neue und voll geladene sind - nur eben an die Elektronik eines alten Akkupacks angeschlossen.
Weiterhin habe ich Akkus, die laut Anzeige als "defekt" oder "leer" angezeigt wurden, entnommen und direkt den Ladezustand und die Energiemenge gemessen - teilweise an die 90% der Neu- Kapazität!
Ich habe diese angeblich leeren und defekten Akkus genommen und anstelle des Netzteiles extern angeschlossen.
Der defekte Akku lieferte 2:30 Betriebszeit!
Huch.
Es ist augenscheinlich, das der Akku- Hersteller zwar
- hochwertige Akkus einsetzt, damit diese während der garantierten Betriebszeit nicht ausfallen
aber
- eine künstliche Lebensdauer- Begrenzung einbaut, um den Profit durch Neukauf dieser rettungslos überteuerten Akkus zu gewährleisten.
Leider reichen meine meßtechnischen Voraussetzungen nicht aus, den relevanten Chip zu ermitteln.
Eine Parallele zur Drucker- Industrie (angeblich volle Resttintentanks usw) ist unverkennbar.

Jürgen

[...]Eine Parallele zur Drucker- Industrie (angeblich volle Resttintentanks usw) ist unverkennbar.[...]
...oder zu diversen Monitoren...
Echt interessant. Die Philosophie vom fetten Reibach durch selbstzerstörerischen Schrott hat sich leider schon seit vielen Jahren durchgesetzt. Das musste ich auch hin und wieder erfahren.

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