Installationsanleitung - openSuse 10.2 in Stichpunkten -(größtenteils auch für Suse 9.3 – 10.1)
-Teil 1
-Anmerkung: Alle Angaben zu Windows, beziehen sich auf Windows XP Professional
Empfohlene Schritte vor der Installation:
-Rechner starten – ins BIOS wechseln und das BIOS so einstellen, daß der Rechner von DVD startet/bootet.
-Ins BIOS gelangt man indem man beim Starten des Rechners immerwährend jeweils nur eine der in Folge genannten Tasten drückt: Entf – Esc – F8, oder evt. eine andere F-Taste. Sollte es so nicht funktionieren: siehe Handbuch.
-Windows starten und in die Systemsteuerung wechseln:
-Folgende Schritte ausführen: Leistung und Wartung – System – Hardware - Gerätemanager – und hier alles ausdrucken lassen.
-Nochmals auf: Leistung und Wartung – Verwaltung – Computerverwaltung – Datenträgerverwaltung – hier in diesem Fenster ist es möglich, zumindest wenn mindestens zwei Laufwerke/Partitionen vorhanden sind, sich schon eine passende Partition anzulegen, ansonsten schön alles notieren.
-Wenn nur eine große Partition vorhanden ist, kann mit dem in openSuse integriertem Systemtool „Yast“ eine Partition freigemacht werden. Hierzu muß Yast unter Umständen die Daten auf der Partition verschieben, was im Normalfall auch problemlos geht, aber eben nicht immer. Um die Risiken auf ein Mindestmaß zu reduzieren, sollte deshalb eine Datenträger-Defragmentierung durchgeführt werden. Hierzu ist es sinnvoll die Auslagerungsdatei von Windows-XP abzuschalten, die nach der Defragmentierung ruhig wieder eingeschaltet werden kann/sollte.
Auslagerungsdatei abschalten
-Folgende Schitte ausführen:
-Start – Rechtsklick auf Arbeitsplatz -Eigenschaften – Erweitert – Einstellungen/Systemleistung – Erweitert – Ändern – Keine Auslagerungsdatei – Festlegen – OK – neu starten/OK – übernehmen – OK – OK – neu starten/Ja
Defragmentierung ausführen
-Start – Verwaltung – Computerverwaltung – Defragmentierung – Laufwerk defragmentieren
Die Defragmentierung sollte ruhig mehrmals durchgeführt werden, weil dieses Windows-Werkzeug nicht besonders gut funktioniert.
Netzwerkeinstellungen notieren
-in die Systemsteuerung wechseln
-Netzwerk-und Internetverbindung – Netzwerkverbindungen – ein Doppelklick – Netzwerkunterstützung – und hier bitte alles notieren.
Normalerweise sollte der automatische Modus (DHCP) funktionieren, nur wenn nicht, so hat man die notwendigen Informationen.
NUR ein BEISPIEL, folgendermaßen KÖNNTE es aussehen:
Status von LAN-Verbindung
Ein Beispiel:
Adresstyp: Von DHCP zugewiesen
IP-Adresse: 192.168.1.2
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Standardgateway: 192.168.1.1
Über die Adresse des Standardgateways kann über den Browser Ihres Vertrauens mit der Eingabe folgender angenommener Adresse der Router aufgerufen werden:
http:// 192.168.1.1
Benutzername: admin - So, oder so ähnlich müßte der Default Name sein. Unbedingt ändern!
Passwort: 123456 - So, oder so ähnlich müßte die Voreinstellung sein. Unbedingt ändern!
Info: evt. Java und Javascript einschalten!
Platzbedarf einer openSuse Installation
-Hier füge ich noch ein paar Informationen zum benötigtem Platzbedarf einer openSuse Installation
hinzu. Die folgenden Infos gelten natürlich auch für andere „Linuxe“.
-Eine Installation ist schon auf einer 5Gb (oder noch weit darunter)kleinen Partition möglich: nur wo will man da noch persönliche Daten abspeichern. Meine Empfehlung ist: mindestens 15-20Gb.
Info zur Aufteilung einer Festplatte:
-Festplatten kann man in vier primäre Partitionen aufteilen, oder in bspw. drei Primäre und eine Erweiterte, die dann nochmals in mehrere logische Laufwerke (17?) aufgeteilt werden kann. Wie jeder sehen kann, ist es bei solch einer Aufteilung der Festplatte möglich, für den Hausgebrauch ausreichend viele Laufwerke auf nur einer Festplatte zu erstellen. Ich persönlich würde aber einem Anfänger davon abraten eine erweiterte Partition zu erstellen, weil es sehr schnell unübersichtlich werden kann, so zu verfahren.
Weil, wenn wir von EIDE-Platten ausgehen, die Bezeichnungen der Laufwerke folgendermaßen aussehen:
-Die erste EIDE-Platte bekommt unter Linux die Bezeichnung: /dev/hda, wobei die sich darauf befindenden möglichen vier primären Partitionen, von 1-4 durchnummeriert werden. Nebenbei gesagt ist der Grund folgender: es passen einfach im Hauptstartbereich, MBR genannt, der von den Betriebssystemen zuerst abgefragt wird, nur vier Einträge rein.
-Folgendermaßen wird Linux/openSuse die Partitionen darstellen:
bei angenommenen 4 primären Partitionen in dieser Reihenfolge: /dev/hda1 - /dev/hda2 - /dev/hda3 - /dev/hda4. Wie jeder sehen kann, sehr übersichtlich.
-Bei angenommenen 3 primären Partitionen und einer Erweiterten mit darin enthaltenen angenommenen 4 logischen Partitionen in dieser Reihenfolge: /dev/hda1 - /dev/hda2 - /dev/hda3 - /dev/hda5 - /dev/hda6 - /dev/hda7 - /dev/hda8, wobei dies der günstigste Fall ist. Ohne weiteres kann eine erweiterte Partition zwischen zwei Primären liegen, und dies noch auf mehren Festplatten.
-Die Bezeichnungen der weiteren eingebauten Festplatten fangen mit /dev/hdb an, und dann geht es logischerweise mit dem Alphabet munter weiter, sollte jetzt für jeden verständlich sein. Noch kurz zu SATA-Platten: diese werden als /dev/sda erkannt.
Auf welchen Partitionen kann Linux/openSuse installiert werden
Linux ist im Gegensatz zu Windows gar nicht wählerisch. Linux kann man problemlos auf Primären oder Logischen, ja selbst auf der zweiten Festplatte installieren.
Was ist bei der Installation des Bootloaders zu beachten
Im Gegensatz zu Windows kann openSuse den Bootloader auf Partitionen installieren, auf der sich die Root-Partition der openSuse Installation befindet. Somit kann man von der Voreinstellung abgehen, den Bootloader in den MBR zu installieren, es wird dann nur ein externer Bootloader gebraucht, wie zB. der Acronis OS Selector. In den meisten Fällen wird er aber wohl in den MBR kopiert und damit zB. Windows gestartet. Von openSuse wird der Bootloader Grub benutzt, der gegenüber anderen mir bekannten „Linuxen“ sehr komfortabel über eine grafische Oberfläche zu bedienen ist. Unter anderem speichert Grub den MBR bei der Installation, und ist so mit wenigen Klicks wieder herzustellen.
Den weiteren Ablauf findet man in Teil 2.