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Welche Distri?

Hallo,

meine Frage: Welche Linuxdistribution (auch kostenpflichtige) ist eurer Ansicht nach für mich, als jemanden der noch nie etwas mit Linux zu tun hatte am Besten?

Ich möchte damit möglichst sicher surfen, down- und uploaden und mein privates LAN verwalten.

Wenn ihr noch mehr Infos braucht, dann fragt bitte.

Sage schonmal im Voraus Danke.


Antworten zu Welche Distri?:

Hallo Wicky,

die Frage ist müssig. Wenn Du drei Leute fragst, wirst Du m i n d e s t e n s genau soviele verschiedene Antworten erhalten. Das ist jedem selbst überlassen, was er wählt. Bei Linux ist es einfach, alles einmal auszuprobieren. Man kann sich die Distributionen ( außer SuSE ) als iso-image aus dem Netz laden und testen.

Ich versuch mich mal:

Also:

1. Für echte Linux-Anfänger
Möglichkeiten:
Mandrake, Suse, RedHat / Fedora, Knoppix

Vorteile:
Mandrake:
Die Installation ist fast wie bei Windows. Du wirst ein paar Sachen gefragt (wie brauchst du ne grafische Oberfläche, willst du programmieren usw.), alles wird installiert und eingerichtet und fertig ist die Sache.
Suse:
Suse hat mit YAST ein komfortables Konfigurationstools dabei und läßt sich so angenehm verwalten. Die Installation ist etwas (!) schwieriger als bei Mandrake, aber ohne Probleme für Anfänger zu schaffen.
RedHat (bzw. seit neuem Fedora):
Hat eine einfach Installation und mit dem Paketmanager rpm eine sehr komfortable Möglichkeit, das System zu erweitern oder um es up2date zu halten.
Knoppix:
Hat eine (fast) perfekte Hardware Erkennung und läßt sich mit dem mitgelieferten Skript auch auf die Platte bannen. Dank Debian GNU/Linux, auf die Knoppix aufsetzt, kommt der Paketmanager dpkg/apt mit. Der ist ebenfalls komfortabel Möglichkeit bietet, neue Programme zu installieren oder das System mit Updates zu versorgen.

2. Für die etwas Fortgeschrittenen:
Möglichkeiten:
Debian, Gentoo, Slackware

Vorteile:
Debian:
Die Installation ist im Grunde auch einfach, jedoch schreckt das sporadische Menü die meisten Leute ab. Wenn man es jedoch einmal am Laufen hat, dann erkennt man, das Debian ein sehr stabiles und einfach zu wartendes Linux-System ist (dank dpkg/apt). Jedoch hängt Debian "woody" alias Stable etwas hinterher, was die Aktualität der Programme betrifft. Man muß schon auf die Testing oder Unstable updaten, damit man in den Genuß von XFree 4.3.0, Gnome 2.4 usw. kommt.
Gentoo:
Die Installation ist sehr tricky. Aber die Anleitung auf www.gentoo.org ist wirklich gut. Hält man sich genau an diese, schafft man auch die Installation. Das System ist auf Grund des Paketsystems emerge, das alle Pakete als aktuelle Source aus dem Netz zieht und diese dann passend für die Hardware compiled, extrem schnell und immer auf dem neusten Stand.
Slackware:
Zu Slackware kann ich nicht viel Sagen. Die Distri wird laut eigenen Aussagen entwickelt, um das "most UNIX like LINUX" bieten zu können. Man kann also annehmen, das man von Slackware selber kein Konfigurationstool mitgeliefert bekommt, bzw einen Paktemanager.

Jetzt noch etwas in eigener Sache: Ich habe alle oben beschriebenen Distris außer Slackware durchprobiert, um eine zu finden, die mir wirklich von der Stabilität, der Aktualität und der Geschwindigkeit gefällt. Mein Laptop wird eben wegen der Stabilität seit 1.5 Jahren mit Debian 3.0r2 "testing" alias "SARGE" befeuert. Mein Hauptrechner ist von Suse über RedHat, Mandrake. Debian, Gentoo und wieder Debian schließlich auf Gentoo hängen geblieben, da der Geschwindigkeitsvorteil gepaart mit der Aktualität der Pakete einfach nicht zu schlagen ist.

Wie Penguintux bereits sagte, kannst du ja einfach ein bißchen Probieren (es kostet ja nix). Als absoluter Neuling würde ich dir aber am Anfang von den Distris unter "2." abraten. Versuch dich am besten erstmal an einer der unter "1." Genannten.

Übrigens bekommst du alle Distris außer eben Suse bequem unter http://www.linuxiso.org/
Un jetzt hab ich definitiv genug geschrieben und werde wieder weiterarbeiten. ;D

CYA

Hallo,

welche Distri man wählt, hängt oft vom Einsatzzweck ab.
Braucht man es Privat, ist es eigentlich einerlei.

Braucht man es beruflich um sich die Kenntnisse zu Linux anzueignen, wird die Auswahl ganz schnell sehr klein. Größere Unternehmen verlangen Zertifitierungen und Maintanance-Support. Sobald das zutrifft, ist man bei Novell/SuSE oder/und Redhat angekommen.

 

Ich habe auch nicht gesagt, das Wicky die eine oder andere Distri nehmen soll. Ich habe lediglich gesagt, das einige Distris für Anfänger eher geeignet sind als die anderen. Außerdem stand Linux in der Firma nie zur Debatte, wie du lesen kannst. Es geht um Linux zu Hause, mit dem man "möglichst sicher surfen, down- und uploaden und ein privates LAN verwalten" kann.

CYA

Hallo  madn3ss,

niemand hat Deine Ausführung in Zweifel gestellt, keiner hat davon gesprochen, es ist etwas falsch.

Dieses Thema Distributionswahl ist ein heißes Eisen, weil, niemand ist dort objektiv und es artet oft in Flamerei aus. So halte ich, wenn ich überhaupt drauf eingehe, die Antworten so allgemein wie möglich.

Ebendrum hab ich ja auch geschrieben, ich versuch mich mal ;)

Naja, Wicky, ich hoffe, das dir die kurze Angabe der Distris etwas geholfen hat. Wie gesagt, im Endeffekt ist es eine Sache des Ausprobierens wie es Penguintux bereits gesagt hat.

Also, viel Spaß beim spielen  ;D

CYA

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Alles klar, man kann also auch aufgrund der Eigenschaften, für die ich Linux verwenden will keine Auswahl treffen, oder?

Möchte mich auf jeden Fall schonmal für Ausführungen bedanken.

Deine beschriebenen Eigenschaften meistern alle Linux-Distris, es kommt ja nur darauf an, welche Software du benutzt.

Da hier im Forum viele Suse User sind würde ich dir jetzt einfach raten, versuch dich zuerst an Suse, auch wenn du für die als einzige Geld zahlen mußt. Sollte da nähmlich ein Problem autreten, dann ist die Chance recht groß, das hier nochjemand das selbe Problem hat und/oder es sogar schon gelöst wurde.

CYA

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Man _muss_ auch für SuSE nichts bezahlen. Man kann es sich per FTP-Installation zulegen bzw. rpms runterladen  und installieren. Gerade für Anfänger sind allerdings die Handbücher, die man mit der gekauften Version bekommt, Gold wert. Und Installationssupport bekommt man auch.

Gruß
Rheinlaender

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k, dann werd ich mir wohl die SUSE-Distri besorgen.

Vielen Dank nochmal an alle konstruktiven Beiträge.

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Würde dann bis Ende April auf die neue Suse 9.1 warten!!

http://www.suse.de/de/private/products/suse_linux/preview/index.html

Gruß
Ralf

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k, dann eben noch ne Runde warten.

Suse ist für Anfänger wirklich gut. Nicht, dass andere schlecht sind, aber durch den Kauf mit den Büchern hat man was in der Hand, mit dem man anfangen kann zu arbeiten.

Machte meinen Einstieg mit SUSE 8.0. Bin eigentlich noch immer öfters dabei. Nur mir persönlich gefällt Windows aufgrund des hohen Bedienkomforts besser.

Linux ist für mich eher ein Serverbetriebssystem. Auf Arbeitsplatzrechnern ziehe ich lieber Windows vor.

Hmm... also ich kann mich nicht beschweren was die Bedienbarkeit angeht. Schließlich hat man bei Linux mit den zig Windowmanagern eine riesen Auswahlmöglichkeit und kann sich den aussuchen, mit dem man am besten arbeiten kann.

Das große Plus an einem Linuxarbeitsplatz für einen Sys-Admin ist die noch nicht vorhandene Präsenz von Viren (vorrausgesetzt, der Anwender beschäftigt sich damit und hängt dem Admin nicht ständig mit "ich weiß nicht wie ich was wo wann mache" in den Ohren :) )

Bei mir hat sich letzte Woche Dienstag die letzte Windows XP Installation beim Umzug meines Linux auf eine größere Platte verabschieded, die eigentlich nur zum zocken und Internetradio streamen da war.

In diesem Sinne...

CYA  ;D


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