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Sonstiges: Gorleben 2008 - Teure Proteste, was haltet ihr davon?

Was sagt ihr zum Castor-Transport nach Gorleben: Tausende Polizisten, beschädigte Schienen und die Protestler feiern jede Minute als Verspätung.

Der letzte Transport kostete 20 Millioen EUR, nur für die Einsatzkosten, jeder Tag Verspätung kostet viel Geld mehr.


Ich verstehe die Bedenken der Protestler, aber der (sinnlose!) Versuch, den Transport zu verzögern, kostet alle - bringt aber niemandem etwas. Wäre es nicht besser, diese Kraft und Energien zu nutzen, um zusammen neue Lösungen zu suchen? Hätten da nicht alle mehr davon - denn der Transport wird immer durchkommen, es geht nur um die dabei entstehenden Kosten.


Antworten zu Sonstiges: Gorleben 2008 - Teure Proteste, was haltet ihr davon?:

prima weitermachen
oder schnauze halten und verstecken.
ich hätte auch gern n bisserl atomaren müll in meinem vorgarten, da würden sich die russen freuen. lol

ne ehrlich, ich finde die proteste korrekt.
09.11.89 waren auch proteste und wer weiss evtl bewirken diese auch etwas.
nur den schnabel halten und geduckt bleiben, das hatten wir schon am heutigen tage vor 70 jahren.

« Letzte Änderung: 09.11.08, 20:22:23 von zzz »

Würde dieses Geld lieber direkt in den Salzminen von Gorleben einsetzen, um die Leckagen der Fässer "einzudämmen".

Damals waren "wir" Kritiker = "Spinner", jetzt erweist sich diese Art der "atomaren Endlösung" als ungeeignet.

Stimme nico daher zu, weil diese Art Protest "unproduktiv" und destruktiv ist.

So ereicht man im Zusammenleben nicht viel.

Das merkt man als WG, als Familie, als Betrieb,
dass nur "schlechte Kompromisse" irgendetwas bringen.
Alles andere ist "Müll" -
verstehe den Denkansatz von zzz,
 bin aber inzwischen 25 Jahre älter als damals bei den ersten Protesten.

Man lernt ja dazu. Auch in der Protestform.
Eine  Internet-Petition wäre viel zeitgemäßer und ressourcenschonender.

Die gehen noch nicht mit der Zeit, diese Aktivisten, wie ich finde. :-X

« Letzte Änderung: 09.11.08, 21:07:09 von zeep »
Es geht darum Zeichen zu setzen, sich nicht alles gefallen zu lassen. Die Bundesländer wo z.B. der meiste Atommüll produziert wird, die wollen den Müll nicht haben, der soll in eine unsichere undichte Salzecke gesteckt und am besten vergessen werden. Gut ich bin da "befangen" weil ich in der Nähe wohne, aber ich wäre auch nicht dafür wenn ich da nicht wohnen würde. Das Prinzip hätte zuerst geklärt werden müssen. Zurerst die Entsorgung sicher klären, dann beginnen mit Müll zu produzieren, nicht anders herum. Ach ja, und das soll nun der super-günstige Atomstrom sein, die Kosten zahlt ja der Steuerzahler, nicht die Verursacher die Energiekonzerne, die noch dazu mit Abermilliarden subventioniert wurden.

Natürlich wäre es besser eine gemeinsame Lösung zu finden, nur kümmert sich niemand drum. Es kann doch nach gesundem Menschenverstand nicht logisch sein, alles in ein "Zwischenlager" zu packen was löchrig ist wie ein Sieb und kein geeignetes Endlager zu haben. Das kann sich eben nur ein reicher Staat leisten. Wenn der Privatmann Sondermüll produziert und ihn irgendwo deponiert wo er nicht fachgerecht entsorgt werden darf, dann bekommt er eins auf die Mütze. In dem Fall ist es andersrum, der Staat macht es und der Bürger kriegt wieder eins auf die Mütze.

Na ja...
Es geht darum Zeichen zu setzen, sich nicht alles gefallen zu lassen.... Das Prinzip hätte zuerst geklärt werden müssen. Zurerst die Entsorgung sicher klären, dann beginnen mit Müll zu produzieren, nicht anders herum.
...
Natürlich wäre es besser eine gemeinsame Lösung zu finden, nur kümmert sich niemand drum .


Wie wahr. (Leider).

Natürlich wäre es besser eine gemeinsame Lösung zu finden, nur kümmert sich niemand drum.

Meiner Meinung nach ist es nicht vorteilhaft, wenn eine Gruppe einen Transport um mehrere Millionen Euro verteuert, und danach am Verhandlungstisch sitzen will.

Natürlich sind Asse und Gorleben keine optimalen Dauerlösungen. Aber wer sich nur an Schienen kettet, findet auch keine neuen Lösungen.
Das sind auch eher die Einzelfälle die es gern etwas radikaler haben wollen. Die Veranstalter der Demos sind immer friedlich gestimmt und fordern ihre Teilnehmer dazu auch auf. Diese Einzelgänger oder Gruppen bringen dann den "schlechten" Ruf. Generell aber sehe ich ohne solche Demos keinen Druck darauf, dass überhaupt Diskussionen stattfinden. Wie momentan, das sollte ja möglichst stillschweigend über die Bühne gehen nach den Plänen der Regierung. Ich finde es gut, wenn es (friedliche) Leute gibt, die die Diskussion in Schwung bringen oder anregen. Dass es jetzt Millionen mehr kostet ist nicht die Schuld der Demonstranten sondern der Betreiber, denn sie sind die Verursacher weil sie die Entsorgungsfrage ungeklärt ließen und lassen. Wäre die geklärt, dann würden auch weniger Demos statt finden oder überhaupt notwendig sein.

das ist n jahresgehalt eines bänker.
los aufregen.
milliarden werden für deren verfehlung gezahlt, da sind doch n paar millis lachhaft für einen berechtigten protest.
und der müll kommt auch noch aus frankreich.
klasse weitermachen.
wer verdient daran.
wenn ich n bisserl plutonium oder uran hätte .........,...

und der müll kommt auch noch aus frankreich.
klasse weitermachen.
wer verdient daran.

Das ist doch Quatsch, die Brennelemente werden in La Hague "wiederaufbereitet" und dann zurückgeliefert zur Zwischenlagerung, das ist doch noch lange kein französischer Kernkraft-Müll...

ok, hast recht und ich liege falsch.
nur das ändert nichts an den protesten.
ich finde es rechtens.
haben ja kein mitspracherecht. 1x gewählt und sie können machen, was sie wollen.

Ich würde diesen Protesten aus vollem Herzen zustimmen, wenn -
- ja, wenn diese Protestler eine echte Alternative zur Energie- Erzeugung hätten.
Die Art, wie wir Energie verbrauchen - Energie, die erzeugt werden muß, ist so und so für das Fortbestehen der Menschheit gefährlich.
Auf der einen Seite werden unwiederbringliche Ressourcen verbrannt (irgend ein Wissenschaftler des vergangenen Jahrtausends hat einmal gesagt "Man kann auch mit Papiergeld heizen!") - auf der anderen Seite gibt es noch keine Sichere Lösung für eine Endlagerung.
Was also?
Haben die Protestler daheim Kienspäne? Kamen sie hoch zu Roß angeritten?
Ganz konkret: Du und ich, wir alle, wir verbrauchen Energie.
Wie soll diese erzeugt werden?
Nach dem Motto "Heiliger Sankt Florian - verschon mein Haus, zünd andre an!" beim Nachbarn?
Ich sehe keinerlei Alternative zur Energie- Erzeugung.
Einschließlich des Atomstromes.

Jürgen

Genau wie du, zzz, finde ich die Diskussion gut und wichtig - auch die Demonstration, natürlich. Nur die gewaltsame Blockade, die stört mich, gefährdet tausende Polizisten, kostet Millionen und ist mutwillige und sinnlose Zerstörung (Gleise zersägen etc.)

jüki: stimme dir voll und ganz zu!

« Letzte Änderung: 09.11.08, 23:27:54 von nico »

wäre es nötig, wenn wir die wahl hätten und evtl sind kosten ein grund mal das gehirn zu benutzen.
schlag mich nicht gern nur, das wir hier differenziert sind, zeigt doch einiges.

ok, hast recht und ich liege falsch.

Sehe gerade, dieses Mal ist es gar kein "Castor" Transport, sind diesmal andere Behälter. Man lernt nie aus! :)
...und ist mutwillige und sinnlose Zerstörung (Gleise zersägen etc.)
Und ganz genau - das wage ich zu behaupten, ist der grund, weshalb ein sehr großer Teil -hauptsächlich Jugendlich- da hinfährt. Heut Gorleben, morgen ein Fußballspiel -
Ich hab vor zwei Jahren mal die Gelegenheit in Mannheim gehabt, mit einigen solcher "Protestler" zu sprechen.
Meine Frage nach ihrem eigentlichen Anliegen, was sie dabei bezwecken, wurde so beantworten:
"Bezwecken? Nichts. Das macht doch aber Laune. Da ist was los, da kann man Bullen aufmischen!"
Protest, Protest, der nützen soll, soll konstruktiv sein.
Das ist dort mitnichten der Fall.
Das ist kein Protest - das ist schlicht Randale.
...wenn sicher auch eine Menge der dort Anwesenden ihren Protest ehrlich meinen.
Aber auch diese können keine Lösung anbieten.

Jürgen

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